Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Der Zander - Steckbrief

Steckbrief

Zander Name: Zander
Weitere Namen: Sander, Hechtbarsch
Lateinischer Name: Sander lucioperca
Klasse: Fische
Größe: 40 - 120cm
Gewicht: bis zu 20kg
Alter: 15 - 20 Jahre
Aussehen: gräulich-grüne Oberseite und silberne Unterseite; leicht gelbliche Augen
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Fischfresser (piscivor)
Nahrung: kleinere Fische
Verbreitung: Europa, Asien
Lebensraum: Süß- und Brackwasser
natürliche Feinde: Graureiher
Geschlechtsreife: tritt zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr ein
Paarungszeit: März - Juni
Eiablage: bis zu 200.000 Eier
Sozialverhalten: ?
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Zander

  • Der Zander oder Sander lucioperca beschreibt eine zu den Barschartigen gezählte Raubfischart, die in weiten Teilen Europas beheimatet ist.
  • Der Zander besiedelt tiefe Seen und Flüsse, wo er sich überwiegend in Bodennähe aufhält.
  • Er ist mit Ausnahme des nördlichen Skandinaviens, Nordrusslands und des südlichen Balkans in nahezu ganz Europa anzutreffen und gilt als der größte europäische Vertreter der Barschartigen.
  • Bei einer Körperlänge von weit über einem Meter kann der Zander ein Gewicht von bis zu zwanzig Kilogramm auf die Waage bringen.
  • Sein spindel- beziehungsweise torpedoförmiger und langgestreckter Körper erscheint am Rücken in einem grünlichen Grau, am Bauch silbrig glänzend.
  • Die Flossen sind mit schwärzlichen kleinen Flecken und Parallelstreifen übersät.
  • Wie alle Barschartigen besitzt auch der Zander eine geteilte Rückenflosse. Die Stachelstrahlen prägen das Erscheinungsbild des vorderen Teils, die Gliederstrahlen jenes des vollkommen abgesetzten hinteren Abschnitts.
  • Am Ende des spitzen Kopfes befindet sich ein weites Maul mit ausgeprägten Fangzähnen.
  • Auffallend sind die leuchtend gelben Augen des Zanders.
  • Der Zander ist der neben dem Hecht bedeutendste, im Süßwasser lebende Raubfisch Europas.
  • Im Gegensatz zum Hecht besitzt der Zander ein deutlich besseres Gehör. Da er auch über eine exzellente Sehfähigkeit verfügt, kann er in sehr trüben Gewässern und in der Dunkelheit jagen.
  • Er hält sich bevorzugt in Tiefen von mehreren Metern auf, wo er hauptsächlich kleinere Barsche, Rotaugen, Brassen, Lauben und Güstern erbeutet.
  • Die Laichzeit erstreckt sich von März bis Juni. Bevorzugte Laichgebiete sind bis zu drei Meter tiefe Uferzonen, wo der Zander auf dem Grund kleine Gruben anlegt.
  • Die mit klebrigen Außenhüllen versehenen Eier werden dort an Pflanzen, Wurzelwerk oder Steinen angehaftet und vom Männchen umsorgt und bewacht.
  • Die Larven schlüpfen nach einer Woche, ernähren sich zunächst von Plankton und später vom Laich und den Jungtieren anderer Fischarten.
  • Die Lebenserwartung des Zanders beträgt maximal zwanzig Jahre.
  • Neben seiner Rolle in der Sportfischerei ist der Zander auch als Speisefisch von großer Bedeutung. Sein weißes Fleisch ist kompakt und wird gerne als Filet zubereitet, dient aber auch als Grundzutat für Fischfarce.

Weiterführende Links