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Die Sardelle - Steckbrief

Steckbrief

Name: Sardelle
Lateinischer Name: Engraulidae
Klasse: Fische
Größe: 4 - 35cm
Gewicht: ?
Alter: 2 - 4 Jahre
Aussehen: silbrig-grüne Schuppen
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Planktonfiltrierer (planktivor)
Nahrung: Plankton, Ruderfußkrebse
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Lebensraum: Meer, Ozean, See, Fluss
natürliche Feinde: praktisch alle fischfressenden Fische
Geschlechtsreife: ca. mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: abhängig vom Klima
Eiablage: bis zu 20.000 Eier
Sozialverhalten: Schwarmfisch
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Sardelle

  • Sardellen beschreiben eine mehrere Unterarten umfassende Gruppe von Fischen innerhalb der Heringsartigen, die in großen Schwärmen zusammenleben.
  • Sardellen besiedeln alle Meeresgewässer der tropischen und gemäßigten Klimazonen.
  • Als die bedeutendsten Arten, die auch als Speisefische international populär sind, gelten die Peruanische Sardelle oder Engraulis ringens und die Europäische Sardelle oder Engraulis encrasicolus.
  • Engraulis ringens besiedelt kalte Gewässer des Pazifiks vor der Küstenlinie Chiles und Perus, wo sie in Tiefen von bis zu achtzig Metern anzutreffen ist.
  • Die europäische Sardelle kommt sowohl in weiten Teilen des Atlantiks, als auch im Mittelmeer und im Schwarzen Meer, im Indischen Ozean und im Sueskanal vor.
  • Sie erreicht eine Körperlänge von bis zu zwanzig Zentimetern und fällt durch ihre langgestreckte und schmale Form auf. In südlichen Regionen lebende Sardellen sind in der Regel etwas kleiner.
  • Die Sardelle besitzt einen spitz geformten langen Oberkiefer und einen kurzen, jedoch bis zum hinteren Augenbereich reichenden Unterkiefer.
  • Die Schuppen weisen am Rücken eine grünblaue oder grüne Färbung auf. Entlang der Seiten verläuft bei jungen Sardellen ein silbrig glänzender und blaugrauer dünner Streifen, der mit zunehmenden Alter allmählich verschwindet.
  • Die Sardellenschwärme sind hauptsächlich in Küstennähe anzutreffen, halten sich jedoch auch in Flussmündungen, Lagunen und Seen auf, insbesondere in der Laichzeit.
  • Im Sommer sind Sardellen oft nahe der Wasseroberfläche anzutreffen, bei kalten Temperaturen halten sie sich in den Tiefen der Meere auf.
  • Sardellen ernähren sich hauptsächlich von Plankton und Mikroorganismen sowie verschiedenen Arten von winzigen Ruderfußkrebsen. Um die Nahrung zu erbeuten, reißt die Sardelle ihr Maul auf, spannt die Kiemenreuse und filtert damit das Plankton aus dem Wasser. Ruderfußkrebse werden auch als einzelne Beutetiere geschnappt.
  • Die Laichzeit kann abhängig vom Verbreitungsgebiet im Sommer oder Herbst stattfinden. Die ovalen Eier werden von den Weibchen ins Wasser abgegeben und anschließend von den Männchen befruchtet.
  • Sie schwimmen mehrere Tage lang nahe der Wasseroberfläche, bis die nur wenige Millimeter großen Larven schlüpfen.
  • Als einer der beliebtesten Speisefische wird die Sardelle sowohl frisch, als auch geräuchert, eingelegt und getrocknet verzehrt.

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