Name: Schneeleopard
Weitere Namen: Irbis
Lateinischer Name: Panthera uncia
Klasse: Säugetiere
Größe: 80 - 120cm
Gewicht: 35 - 80kg
Alter: 6 - 14 Jahre
Aussehen: weiß-graues Fell, schwarz gepunktet
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Hase, Wildschwein, Reh, Schaf
Verbreitung: Russland, Mongolei, China, Indien, Nepal
ursprüngliche Herkunft: Zentralasien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv
Lebensraum: alpine und subalpine Vegetationszonen oberhalb 3000m
natürliche Feinde: Wolf
Geschlechtsreife: ab dem dritten Lebensjahr
Paarungszeit: Februar - März
Tragzeit: 90 - 100 Tage
Wurfgröße: 1 - 3 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

• Der Schneeleopard oder Panthera uncia beschreibt eine Großkatzenart, die ausschließlich in hohen Gebirgsmassiven Zentralasiens anzutreffen und auch unter dem Namen Irbis bekannt ist.
• Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich mit Russland, der Mongolei, China, Kasachstan, Tadschikistan, Usbekistan und Kirgistan sowie Nepal, Indien, Pakistan, Bhutan und Afghanistan über insgesamt zwölf Länder.
• In allen Ländern kommt der Schneeleopard ausschließlich in Gebirgslagen ab dreitausend Metern Höhe vor. Die höchste Population ist in Tibet nachgewiesen.
• Der Schneeleopard besiedelt hauptsächlich trockene und felsige Landschaften, Geröllfelder und Schneeflächen.
• Nur selten hält er sich auch in Koniferenwäldern auf, wobei er dicht bewaldete Zonen konsequent meidet.
• Mit seinem weiß-grauen und mit dunkelgrauen, ringförmigen Flecken übersäten Fell ist der Schneeleopard in der kargen Landschaft seiner Lebensräume perfekt getarnt.
• Sein muskulöser Körperbau mit den stämmigen kurzen Beinen und dicken Pfoten ermöglicht ihm, die Felsen problemlos emporzuklettern.
• Der Schneeleopard besitzt einen dicht behaarten und verhältnismäßig langen Schwanz, der ihm einerseits als Steuerruder beim Springen, andererseits als Kälteschutz dient.
• Mit einer Schulterhöhe von maximal 65 Zentimetern ist er etwas kleiner als sein entfernter Verwandter, der Leopard.
• Der Schneeleopard ist wie die meisten Großkatzen ein Einzelgänger, der sich nur äußerst selten zu losen Gruppenverbänden von maximal sechs Tieren zusammenschließt.
• Er bewegt sich abhängig vom Verbreitungsgebiet in einem Revier, das bis zu vierhundert Quadratkilometer groß sein kann. Allerdings legt er auf seinen Beutezügen als sehr ortgebundenes Tier nur Distanzen von wenigen Kilometern täglich zurück.
• Das Revier wird nur in der Paarungszeit mit Kratzspuren, Urin und Kot markiert.
• Das Weibchen bringt nach einer durchschnittlichen Tragzeit von etwa hundert Tagen im Sommer mehrere Jungtiere zur Welt, die bereits im Alter von zwei Monaten feste Nahrung erhalten und fast zwei Jahre in der Obhut ihrer Mutter verbringen.
• Je nach Verbreitungsgebiet erbeuten Schneeleoparden sowohl Hirsche, Böcke, andere Huftiere und Wildschweine, als auch Murmeltiere, Hasen und Hühnervögel. Auch pflanzliche Kost wie Zweige nimmt der Schneeleopard zu sich.
• Da sie sich auf ihren Beutezügen häufig auch menschlichen Siedlungen nähern, fallen ihnen gelegentlich Nutztiere wie Schafe, Esel, Pferde oder Yaks zum Opfer.
• Viele Jungtiere werden von Wölfen und in manchen Regionen auch von Leoparden erbeutet.
• Der weltweite Bestand wird heute auf etwa 5000 Exemplare geschätzt. Durch illegale Bejagung, intensive Verfolgung und den Klimawandel wird der Schneeleopard heute als gefährdet eingestuft.
• In Gefangenschaft erreichen Schneeleoparden ein Lebensalter von zwanzig Jahren.