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Die Seegurke - Steckbrief

Steckbrief

Name: Seegurke
Weitere Namen: Seewalze
Lateinischer Name: Holothuroidea
Klasse: Stachelhäuter
Größe: artabhängig (10 - 30cm; manche Arten bis zu 3m)
Gewicht: ?
Alter: 2 - 30 Jahre (artabhängig)
Aussehen: wurmähnliche Körperform, unterschiedliche Farbvarianten sind möglich (u.a. rot, grün, schwarz, braun)
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Planktonfresser (planktivor)
Nahrung: Algen, Plankton
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv
Lebensraum: auf den Sedimenten der Meere und Ozeane
natürliche Feinde: Seestern
Geschlechtsreife: ?
Paarungszeit: ganzjährig
Sozialverhalten: ?
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Seegurke

  • Die Seegurken oder Holothuroidea beschreiben eine weltweit etwa 1200 Arten umfassende Klasse innerhalb der Stachelhäuter und sind mit den Seesternen und Seeigeln eng verwandt.
  • Seegurken sind in allen Weltmeeren im Flachwasser ebenso anzutreffen wie in der Tiefsee.
  • Sie leben auf dem sedimentreichen Meeresgrund, in Korallenriffen und in Lagunen.
  • Allen Seegurken ist ihr walzenförmiger Körper gemeinsam, dem sie auch ihren Namen verdanken.
  • Im Gegensatz zu den anderen Vertretern der Stachelhäuter besitzen Seegurken kein Skelett, sondern lediglich Sklerite. Diese Skelettfragmente bestehen aus Kalzitnadeln, die von einer dicken Schicht aus kräftigen Hautmuskeln und veränderbaren Gewebes umgeben sind.
  • Am Vorderende des Körpers besitzen Seegurken eine Mundöffnung mit Tentakeln.
  • Am Enddarm befinden sich Ausstülpungen, die die Seegurke wie eine Wasserlunge mit Sauerstoff versorgt.
  • Werden Seegurken von Fressfeinden angegriffen, lenken sie diese ab, indem sie Teile ihres Darmes abwerfen. Diese werden anschließend wieder nachgebildet.
  • Manche Arten bilden auch die sogenannten Cuvierschen Schläuche, die aus klebrigem Schleim bestehen und Fäden bilden. Diese setzen den Feind durch Giftstoffe außer Gefecht oder verwirren ihn.
  • Die meisten Arten der Seegurken ernähren sich von Sedimenten, die sie über die Mundöffnung einsaugen. Die verwertbaren Bestandteile organischen Ursprungs werden verdaut, die mineralischen Komponenten wieder ausgeschieden.
  • Andere Seegurken fangen mit einem ausgeprägten Kranz an langen Tentakeln um die Mundöffnung Plankton aus dem Wasser.
  • Seegurken pflanzen sich getrenntgeschlechtlich fort, indem die Spermien und Eizellen gleichzeitig an das freie Wasser abgegeben werden.
  • Als Auricularia werden die Larven der Seegurken bezeichnet, die sich ausschließlich von Plankton ernähren.
  • Bei einigen Arten erfolgt die Vermehrung durch Teilung.
  • In vielen Ländern weltweit gelten Seegurken als begehrte Delikatesse, die auf unterschiedliche Weise zubereitet werden kann. In Asien werden vor allem die Innereien und Geschlechtsdrüsen der Seegurken serviert.

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