Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Der Fasan - Steckbrief

Steckbrief

Fasan Name: Fasan
Lateinischer Name: Phasianus colchicus
Klasse: Vögel
Größe: 50 - 90cm
Gewicht: 1 - 1,5kg
Alter: 4 - 8 Jahre
Aussehen: Hähne mit auffällig blau-grüner Färbung, Hennen dagegen nur hellbraun
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor) / Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Blätter, Würmer, Sämereien
Verbreitung: Nordamerika, Europa, Asien, Neuseeland
ursprüngliche Herkunft: Asien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: bevorzugt Wälder und Weiden mit Unterholz
natürliche Feinde: Fuchs, Marder, Habicht
Geschlechtsreife: mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: April - Mai
Brutzeit: 25 Tage
Gelegegöße: 8 - 16 Eier
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Fasan

Fasan

  • Der Fasan oder Phasanius colchius beschreibt einen Hühnervogel mit auffällig langem Schwanz, der bereits seit mehreren Jahrtausenden als Ziervogel und Fleischlieferant gehalten und gezüchtet wird.
  • In freier Wildbahn sind Fasane in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet. Durch Einbürgerung sind sie heute auch in den Vereinigten Staaten und Südamerika sowie in einigen Regionen Australiens anzutreffen. Je nach Verbreitungsgebiet existieren mehrere Variationen.
  • Der Fasan besiedelt vorrangig Agrarlandschaften, Feldflure, Steppen und lichte Wälder, wo er genug Unterholz, Hecken und andere Versteckmöglichkeiten vorfindet.
  • Der männliche Fasan besitzt ein für Hühnervögel außergewöhnlich prächtiges Gefieder. Das Federkleid an Hals, Brust und Kopf erscheint in einem leuchtenden Blaugrün, das bei Lichteinfall kupfer- und purpurfarben glänzt. Die Partie um Augen und Wangen ist von einem signalroten Hautlappen bedeckt, am Hinterkopf zeigen sich deutliche Federohren, Flügel und Rücken sind rotbraun gemustert.
  • Die Henne hingegen ist unauffällig in verschiedenen Brauntönen gefärbt und im Unterholz durch die gewellte Musterung gut getarnt.
  • Die Hähne können ein Gewicht von bis zu eineinhalb Kilogramm auf die Waage bringen und werden etwa neunzig Zentimeter groß, die Hennen sind etwas kleiner.
  • Im Zuge der Balz umschwirrt ein Hahn seine auserwählten Hennen oft mehrere Wochen lang.
  • Nach der Balz und Paarung legen die Hennen im Mai oder Juni bis zu sechzehn Eier in eine im Gras gut versteckte Bodenmulde ab. Die Küken schlüpfen nach etwa 25 Tagen. Sie sind am Boden sehr gut getarnte Nestflüchter und begleiten die Henne sofort auf deren Nahrungssuche.
  • Nur wenn das Gelege zerstört oder geplündert wird, kommt es innerhalb einer Saison zu einer zweiten Brut.
  • Der Speiseplan der Fasane ändert sich abhängig von den Jahreszeiten. Im Herbst und Winter ernähren sie sich ausschließlich vegetarisch von Körnern, Eicheln, Pflanzentrieben und Blattgrün. Im Sommer nehmen sie zusätzlich Insekten, Schnecken und Würmer zu sich. Gelegentlich gelingt es Fasanen auch, eine junge Schlange oder eine Maus zu erbeuten.
  • Viele Fasane fallen Füchsen, Mardern, Greifvögeln und Menschen im Zuge von Treibjagden zum Opfer.
  • Ein Großteil der Jungvögel überlebt das erste Jahr nicht.
  • Auch der intensive Gebrauch von Pestiziden führt zu einer Dezimierung der Bestände.
  • In freier Wildbahn beträgt die Lebenserwartung des Fasans maximal sieben bis acht Jahre.

Weiterführende Links