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Die Klapperschlange - Steckbrief

Steckbrief

Klapperschlange Name: Klapperschlange
Lateinischer Name: Crolatus
Klasse: Reptilien
Größe: 0,5 - 2,5m
Gewicht: bis zu 10kg
Alter: 15 - 30 Jahre
Aussehen: unterschiedliche Farben möglich, u.a. schwarz, rötlich, gelblich, bräunlich oder grünlich
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Kaninchen, Maus, Ratte
Verbreitung: Nordamerika, Mittelamerika, Südamerika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- oder nachtaktiv (regionsabhängig)
Lebensraum: artabhängig
natürliche Feinde: Bussard, Fuchs, Kojote
Geschlechtsreife: um das fünfte Lebensjahr
Paarungszeit: Februar - März; bei manchen Arten zusätzlich im Spätherbst
Nachwuchs: 5 - 20 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Klapperschlange

Rassel der Klapperschlange

  • Klapperschlangen oder Crolatus beschreiben eine Familie von stark giftigen Grubenottern, die insgesamt 29 Arten umfasst und ausschließlich auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet ist.
  • Die Klapperschlange ist in weiten Teilen Nord-, Mittel- und Südamerikas verbreitet, wo sie von Kanada über die Vereinigten Staaten bis nach Argentinien hauptsächlich Steppen und Wüsten besiedelt. Sie fühlen sie in trockenen und gesteinsreichen Landschaften mit viel Gestrüpp am wohlsten, manche Arten sind jedoch auch in sumpfigen Landschaften und bewaldeten Regionen anzutreffen.
  • Allen Klapperschlangen ist ihre innen hohle Schwanzrassel gemeinsam, der sie auch ihren Namen verdanken. Dieser Körperabschnitt wird aus einer Haut gebildet, die im Zuge der Häutungen nicht abgestreift wird und allmählich verhornt. Mit jeder neuen Häutung bildet die Klapperschlange ein zusätzliches Rasselglied.
  • Die Schwanzrassel dient als Warnsignal, das bei zitternden Körperbewegungen ein klapperndes Geräusch erzeugt und in Gefahrensituationen durch die senkrecht gehaltene Schwanzspitze äußerst bedrohlich wirkt.
  • Das Klappern schützt die Schlange davor, von großen Tieren zertrampelt zu werden. Auch Fressfeinde werden damit in die Flucht geschlagen.
  • Je nach Art und Verbreitungsgebiet unterscheiden sich Klapperschlangen stark in Aussehen und Größe. Die Haut erscheint in verschiedenförmigen Musterungen und kann braun, schwarz, grau, gelb oder grünlich gefärbt sein.
  • Als größter Vertreter dieser Familie von Giftschlangen gilt die Diamantklapperschlange, die Längen von bis zu zweieinhalb Metern und ein Gewicht von bis zu zehn Kilogramm erreichen kann. Die meisten Klapperschlangen werden jedoch kaum länger als hundert Zentimeter, manche Arten sind nur dreißig Zentimeter lang.
  • Klapperschlangen sind abhängig von den klimatischen Bedingungen ihres Verbreitungsgebietes tag- oder nachtaktiv und ernähren sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren wie etwa Ratten, Chipmunks, Kaninchen oder Mäusen.
  • Ihre Beute töten diese Lauerjäger mit einem Biss in den Nacken. Das hochpotente Nervengift gelangt sofort in die Blutbahn und sorgt für eine Lähmung und eingeschränkte Bewegungsfähigkeit des Opfers.
  • Die verhältnismäßig langen Giftzähne der Klapperschlange können an anderer Stelle nachwachsen. Manchmal besitzen Klapperschlangen daher vier Zähne gleichzeitig.
  • Trotz ihrer gefährlichen Zähne fallen viele Klapperschlangen Kojoten, Greifvögeln, Königsnattern und Füchsen zum Opfer, denen das Gift nichts anhaben kann.
  • Nach der Paarung, die meist im Frühjahr stattfindet sowie nach einer Tragzeit von 150 bis 200 Tagen werden bis zu 20 Jungtiere lebend geboren.
  • Klapperschlangen erreichen je nach Art ein Lebensalter von bis zu dreißig Jahren.

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