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Die Asiatische Tigermücke - Steckbrief

Steckbrief

Asiatische Tigermücke Name: Asiatische Tigermücke
Lateinischer Name: Stegomyia albopicta
Klasse: Insekten
Größe: 4 - 10mm
Gewicht: ?
Alter: als Imago ca. 1 - 4 Wochen
Aussehen: schwarz-weiß gestreift
Nahrung: Blut und Nektar
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Blutfresser (hämatophag), Pflanzensaftsauger
Verbreitung: Nordamerika, Südamerika, Europa, Südostasien
ursprüngliche Herkunft: Südostasien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: unspezifisch
natürliche Feinde: Räuberische Insekten
Geschlechtsreife: unmittelbar mit der abgeschlossenen Entwicklung von der Larve zum Insekt
Paarungszeit: ortsabhängig
Eiablage: 30 - 100 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Asiatische Tigermücke

Asiatische Tigermücke

  • Die Asiatische Tigermücke oder Stegomyia albopicta beschreibt eine Stechmücke, die ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Gebieten Süd- und Südostasiens stammt.
  • Ihren Namen verdankt die Asiatische Tigermücke ihrer auffälligen Zeichnung an den Beinen, die in schwarz-weißen Streifen erscheint. Auch die weißen Striche an Rücken und Kopf sind deutliche Erkennungsmerkmale.
  • Durch Verschleppung hat sich die Asiatische Tigermücke seit den späten Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts allmählich auch in Europa, Nordafrika, dem Nahen Osten und Nordamerika ausgebreitet. In Europa ist sie heute nicht nur auf dem Balkan und in den Ländern des Mittelmeerraums, sondern auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz beheimatet.
  • Durch die globale Erwärmung bedingte wärmere Winter und höhere Niederschlagsmengen bieten der extrem anpassungsfähigen Asiatischen Tigermücke auch in kühleren Regionen Europas ideale Lebensbedingungen.
  • Die Asiatische Tigermücke zählt zu den hundert sich am schnellsten verbreitenden Tieren weltweit.
  • Da diese Stechmücke als Überträger unterschiedlicher, teilweise für den Menschen sehr gefährlicher Krankheiten gilt, wird ihre rasche Verbreitung in Europa mit großer Sorge beobachtet.
  • Wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen, kann die Asiatische Tigermücke neben dem Dengue-Fieber auch das gefährliche Chikungunya-Fieber, das West-Nil-Virus, Gelbfieber und die St.-Louis-Enzephalitis übertragen.
  • Wie bei allen anderen Stechmücken ernähren sich auch bei der Asiatischen Tigermücke nur die Weibchen von Blut, um Eier produzieren zu können. Neben Menschenblut dient den Weibchen auch das Blut von Vögeln und Säugetieren als wichtige Nahrungsquelle.
  • Die Weibchen saugen stets tagsüber an aktiven Wirten, weshalb viele Mahlzeiten unterbrochen und an einem anderen Wirt fortgesetzt werden. Dies ist der Grund dafür, warum die Asiatische Tigermücke als Überträger von Krankheitserregern, auch von Tieren auf den Menschen so bedeutsam ist.
  • Die Männchen hingegen ernähren sich von Blütennektar und Pflanzensäften.
  • Nach der Paarung legt das Weibchen bis zu neunzig schwarze Eier einzeln in Biotope, Tümpel oder winzige Wasseransammlungen in Baumstümpfen.
  • Nach spätestens zwei Wochen schlüpfen die Larven, die für viele Insektenarten, Würmer und Krebse eine wichtige Nahrungsquelle darstellen.

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