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Der Rote Panda - Steckbrief

Steckbrief

Roter Panda Name: Roter Panda
Weitere Namen: Kleiner Panda, Katzenbär, Feuerfuchs
Lateinischer Name: Ailurus fugens
Klasse: Säugetiere
Größe: ca. 60cm (Kopf-Rumpf-Länge)
Gewicht: 3 - 6kg
Alter: 6 - 15 Jahre
Aussehen: rotes Fell auf dem Rücken, an Brust und Bauch schwarzes Fell
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: hauptsächlich Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Bambus, Beeren, Früchte, Vogeleier, Insekten
Verbreitung: Nepal, Myanmar, Indien
ursprüngliche Herkunft: Asien
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: Tropischer Regenwald, Bergwälder
natürliche Feinde: Marder, Leopard
Geschlechtsreife: ungefähr mit dem Beginn des dritten Lebensjahres
Paarungszeit: Januar - Februar
Tragzeit: 125 - 140 Tage
Wurfgröße: 1 - 4 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Roten Panda

  • Der Rote Panda oder Ailurus fugens gilt als der einzige Vertreter der Kleinen Pandas und ist auch unter den Bezeichnungen Feuerfuchs, Bärenkatze oder Goldhund bekannt.
  • Er besiedelt ausschließlich einige südwestliche Regionen Chinas und den Osten des Himalaya-Gebirges von Nepal bis nach Myanmar.
  • Dort lebt er in Höhenlagen zwischen zweitausend und viertausend Metern in Bergwäldern und dem mit Bambus dicht bewachsenen Dschungel.
  • Der Rote Panda bevorzugt Temperaturen bis maximal 25° C. Wird es ihm in der Mittagssonne zu heiß, zieht er sich in kühle Felshöhlen zurück oder schläft ausgestreckt in den Baumkronen.
  • Der Rote Panda bringt bei einer Schulterhöhe von maximal 30 Zentimetern ein Gewicht von bis zu sechs Kilogramm auf die Waage. Er besitzt ein an der Oberseite kupferrotes, an Brust und Bauch schwarzes Fell sowie einen buschigen, gelblichen und undeutlich geringelten Schwanz. Das Gesicht weist die charakteristische weiße Zeichnung auf.
  • Als überwiegend dämmerungs- und nachtaktives Säugetier bleibt der Rote Panda meist an einem Ort und hält sich die meiste Zeit in den Ästen der Bäume auf. Selten sind Rote Pandas auch in den frühen Morgenstunden unterwegs.
  • Rote Pandas leben grundsätzlich als Einzelgänger, können sich aber auch zu kleinen Familienverbänden zusammenschließen.
  • Um seinen Revieranspruch gegen Artgenossen zu verteidigen, schreitet der Rote Panda nicht nur die Äste, sondern auch den Boden regelmäßig ab und verteilt dabei ein Duftsekret, das stark an den Geruch von Moschus erinnert.
  • Seinen im deutschen Sprachraum verbreiteten Namen Katzenbär verdankt er seiner Eigenart, sich nach einem Schläfchen ausgiebig zu reinigen, indem er wie eine Katze das gesamte Fell sauberleckt.
  • Der Rote Panda ist ein räuberischer Allerfresser, der sich zwar vorwiegend von Bambus ernährt, jedoch auch auf die Jagd nach kleinen Nagetieren, Vögeln und deren Eiern sowie großen Insekten geht. Daneben dienen ihm auch Früchte, Beeren, Eicheln, Gräser und Wurzeln als wichtige Nahrungsquellen.
  • Viele Rote Pandas fallen Mardern und Schneeleoparden zum Opfer.
  • Bei Gefahr zieht sich der Rote Panda in Felsspalten oder auf einen Baum zurück. Wird er am Boden angegriffen, stellt er sich auf seine Hinterbeine und verteidigt sich mit Prankenhieben, die ihrem Verfolger durch die scharfen Krallen mitunter schwere Verletzungen zufügen können.
  • Die Paarungszeit der Roten Pandas erstreckt sich von Januar bis Februar. Die Paarung erfolgt erst, nachdem das Männchen sich in den Nacken des Weibchens verbissen hat.
  • Nach einer Tragzeit von durchschnittlich 130 Tagen bringt das Weibchen in einer mit Pflanzenmaterial ausgepolsterten Nisthöhle ein einziges oder mehrere blinde Junge zur Welt. Diese werden fünf Monate lang von der Mutter gesäugt.
  • In freier Wildbahn beträgt die Lebenserwartung des Roten Pandas etwa zehn Jahre, in Gefangenschaft lebende Exemplare können jedoch bis zu fünfzehn Jahre alt werden.

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