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Der Kanarienvogel - Steckbrief

Steckbrief

Kanarienvogel Name: Kanarienvogel
Weitere Namen: Kanarie
Lateinischer Name: Serinus canaria
Klasse: Vögel
Größe: 10 - 14cm
Gewicht: 15 - 25g
Alter: 5 - 10 Jahre
Aussehen: unterschiedliche Farben (gelb, rot, weiß, hellbraun) möglich
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: überwiegend Samenfresser (granivor)
Nahrung: Körner, Früchte, Gemüse
Verbreitung: als Ziervogel weltweit
ursprüngliche Herkunft: Kanarische Inseln, Madeira und auf den Azoren
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: warmes, trockenes Klima
natürliche Feinde: Greifvögel
Geschlechtsreife: nach drei bis fünf Monaten
Paarungszeit: Februar - April; prinzipiell jedoch ganzjährig
Brutzeit: 12 - 14 Tage
Gelegegröße: 3 - 5 Eier
Sozialverhalten: Schwarmtier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Kanarienvogel

Kanarienvogel

  • Der Kanarienvogel oder Serinus canaria forma domestica entwickelte sich durch Züchtungen aus dem Kanarengirlitz und beschreibt eine Art innerhalb der Sperlingsvögel.
  • Wie sein Name schon verrät, war der Kanarienvogel ursprünglich auf den Kanarischen Inseln, aber auch auf Madeira und auf den Azoren beheimatet.
  • Spanische Seefahrer entdeckten den Kanarengirlitz im 15. Jahrhundert, als sie die westafrikanischen Küsten entlang fuhren. Der charakteristische Gesang der kleinen Vögel erregte ihre Aufmerksamkeit und so brachten sie einige Exemplare von ihren Reisen zurück nach Spanien.
  • Die Züchtungsbestrebungen der letzten fünfhundert Jahre brachten bis jetzt etwa dreißig verschiedene Rassen von Kanarienvögeln hervor.
  • Im Vergleich zu seinem wilden Vorfahren ist der Kanarienvogel mit einer Körperlänge von zehn bis vierzehn Zentimetern etwas größer, wobei auch Rassen existieren, die bis zu 20 Zentimeter lang werden.
  • Seine Statur zeigt den typischen Körperbau der Finken mit dem kurzen und spitzen, kegelförmigen Schnabel, dem runden Kopf und dem mittellangen Schwanz.
  • Die häufigsten Farben sind ein leuchtendes Orange und das typische Kanariengelb, wobei Züchtungen auch Vögel mit weißem, hellbraun gemustertem und rotem Gefieder hervorbrachten.
  • Kanarienvögel sind äußerst gesellige und tagaktive Tiere, die immer mindestens paarweise gehalten werden sollten.
  • Die Nächte verbringen sie an einem Ast sitzend, wohin sie sich tagsüber auch während ihrer Ruhephasen und zum ausgiebigen Putzen ihres Gefieders zurückziehen.
  • Artgenossen zeigen sich ihre Zuneigung, indem sie sich gegenseitig putzen oder miteinander schnäbeln. Grundsätzlich sind sie sehr verträglich, Streitigkeiten um Futter oder Sitzplätze sind kurzweilig und werden meist nur mit abgespreizten Flügeln, seltener mit Verfolgungsjagten ausgetragen.
  • Der melodische Gesang ist ein wichtiges Kommunikationsmittel, das schon frisch geschlüpfte Jungvögel beherrschen.
  • Während der Balz im Frühjahr ist der Gesang der Männchen noch deutlicher wahrzunehmen.
  • Nach der Paarung baut das Weibchen sein Nest und legt darin bis zu fünf hellblaue Eier ab. Während des Brütens wird es vom Männchen mit Futter versorgt.
  • Nach zwei Wochen schlüpfen die Küken, die nach sechzehn Tagen das Nest verlassen und anschließend noch weitere zwei Wochen von den Eltern mit Futter versorgt werden.
  • Kanarienvögel können in Gefangenschaft handzahm werden, wenn sich der Besitzer intensiv mit ihnen beschäftigt.
  • Ihre Lebenserwartung beträgt etwa zehn Jahre, sie können in seltenen Fällen jedoch auch deutlich älter werden.

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