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Der Hecht - Steckbrief

Steckbrief

Hecht Name: Hecht
Lateinischer Name: Esox lucius
Klasse: Fische
Größe: 1,0 - 1,5m
Gewicht: bis zu 30kg
Alter: 15 - 30 Jahre
Aussehen: grau-grün
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: überwiegend Fischfresser (piscivor)
Nahrung: hauptsächlich Fisch; ebenso Krebstiere und kleine Amphibien
Verbreitung: Nordhalbkugel
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: bevorzugt Fließgewässer
natürliche Feinde: insbesondere Artgenossen; Kannibalismus ist bei Hechten kein seltenes Phänomen
Geschlechtsreife: etwa um das dritte Lebensjahr
Paarungszeit: März - Mai
Anzahl möglicher Nachkommen: bis zu 40.000 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Hecht

  • Der Hecht oder Esox lucius beschreibt einen Raubfisch, der in vielen Ländern wegen seines feinen weißen Fleisches als beliebter Speisefisch gilt.
  • Er ist in Nord- und Mitteleuropa, Asien und Nordamerika beheimatet, wo er Flüsse mit Süß- oder Brackwasser besiedelt. Er ist meist in Ufernähe sowie in Schilfgewässern anzutreffen.
  • Der Hecht kann eine Körperlänge von bis zu 150 Zentimetern und ein Gewicht von über zwanzig oder dreißig Kilogramm erreichen.
  • Der Hecht besitzt einen langgestreckten Körper mit einem langen Kopf und einem fast schnabelförmigen Maul.
  • Die Färbung des Hechtes variiert abhängig von seinem Lebensraum und kann grün, braun oder graubraun, meist mit heller Musterung erscheinen.
  • Seine weit hinten angesetzte Rückenflosse ermöglicht ihm schnelle und abrupte Wendungen, wenn er sich auf der Jagd befindet.
  • Sein Gebiss besteht aus messerscharfen, nach hinten gebogenen Zähnen, die sich auch am Gaumen und an der Zunge befinden. Die Zähne richten sich automatisch auf, wenn er seine Beute erfasst.
  • Als geschickter und aggressiver Räuber erbeutet der Hecht alles, was ihm in den Weg kommt. Seine bevorzugten Nahrungsquellen sind kranke oder altersschwache Fische und Amphibien, aber auch junge Wasservögel, Krebse und Nagetiere, die sich in Wassernähe aufhalten.
  • Da er vorrangig Jagd auf schwache und kranke Fische, auch seine Artgenossen macht, trägt der Hecht maßgeblich dazu bei, das Ökosystem, in dem er lebt, gesund zu erhalten.
  • Pro Jahr nehmen Hechte etwa vierzig Kilogramm Nahrung zu sich.
  • Seine Beute verschlingt der Hecht gierig und in großen Brocken.
  • Die Paarung erfolgt im Frühjahr, nachdem die Weibchen von den Männchen hartnäckig bedrängt und heftig umkämpft wurden.
  • Die Weibchen legen in ufernähen Gewässern oder überfluteten Gebieten abhängig von ihrem Körpergewicht bis zu eine halbe Million Eier ab, die an Unterwasserpflanzen haften.
  • Die Larven schlüpfen nach spätestens drei Wochen, wachsen sehr schnell heran und erbeuten bereits bei einer Körpergröße von nur zwei Zentimetern die Brut anderer Fische.
  • Hechte können ein beachtliches Lebensalter von bis zu dreißig Jahren erreichen.
  • Da sie ein sehr aggressives Verhalten an den Tag legen, eignen sie sich nur bedingt dazu, gezüchtet zu werden.

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