Name: Wombat
Lateinischer Name: Vombatidae
Klasse: Säugetiere
Größe: 80 - 120cm
Gewicht: 25 - 40kg
Alter: 10 - 20 Jahre
Aussehen: graues, dichtes Fell
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Gräser, Pflanzenmaterial
Verbreitung: Australien, Tasmanien
ursprüngliche Herkunft: Australien
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: relativ unspezifisch, jedoch mit einem Mindestmaß an Vegetation
natürliche Feinde: Dingo
Geschlechtsreife: mit dem dritten Lebensjahr
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: ca. 21 Tage
Wurfgröße: 1 Jungtier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

• Die Wombats beschreiben eine in zwei Gattungen unterteilte Familie von Beuteltieren, die ausschließlich in Australien beheimatet sind.
• Innerhalb der Womats wird zwischen der Gattung der Haarnasenwombats oder Lasiorhinus und jener der Nacktnasenwombats oder Vomabatus unterschieden.
• Der Lebensraum der Wombats erstreckt sich über den südlichen und östlichen Teil Australiens. Sie sind in Victoria, South Wales, South Australia und Queensland ebenso anzutreffen wie auf Tasmanien.
• Sie stellen an ihre Habitate keine großen Ansprüche, benötigen jedoch geeignete Bodenbedingungen, um ihre unterirdischen Höhlen anzulegen.
• Diese verzweigten Tunnelsysteme, die sich in einem Territorium von bis zu 25 Hektar befinden, dienen den dämmerungs- und nachtaktiven Wombats tagsüber als Rückzugsorte.
• Das Territorium wird durch Drohgebärden und Duftmarkierungen gegen Artgenossen verteidigt.
• Wombats sind wie Koalas und Kängurus Beutelsäuger, die im Aussehen stark an kleine Bären erinnern. Je nach Art erreichen Wombats Körpergrößen von bis zu 120 Zentimetern und bringen ein Gewicht von maximal vierzig Kilogramm auf die Waage, wobei die Weibchen größer und schwerer werden als die Männchen.
• Wombats sind von massigem und walzenförmigem Körperbau und besitzen kurze und kräftige Beine mit breiten Füßen. An den Enden der Zehen befinden sich ausgeprägte Krallen, die für die grabende Lebensweise unerlässlich sind.
• Auffallend ist der Kopf mit den winzigen Augen und den kleinen dreieckigen Ohren.
• Das kurze und feste Fell erscheint in unterschiedlichen Braun- und Grautönen mit gelblichen Einschlägen.
• Mit Ausnahme des Dingos haben Wombats kaum natürliche Feinde. Zudem ziehen sie sich bei Gefahr sofort in ihre unterirdischen Höhlen zurück, deren Eingang sie mit ihrem knochigen, von einer dicken Hautschicht geschützten Hinterteil verschließen.
• Trotz ihres gedrungenen Körperbaus können Wombats über kürzere Distanzen Laufgeschwindigkeiten von bis zu vierzig Stundenkilometern erreichen. Zudem sind sie gute Schwimmer und Kletterer.
• Mit Einbruch der Dämmerung begeben sich Wombats auf Futtersuche. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Moosen und Kräutern, verschmähen aber auch Pilze und Wurzeln nicht.
• Durch den energieeffizienten und langsamen Stoffwechsel dauert die Verdauung der Wombats bis zu drei Tage.
• Die Paarung findet nur in sehr trockenen Regionen saisonabhängig statt.
• Das Weibchen bringt alle zwei Jahre ein einziges Jungtier zur Welt, das zum Zeitpunkt der Geburt gerade einmal einen Zentimeter misst. Es wächst mehrere Monate im Beutel der Mutter heran, der sich auf der Hinterseite ihres Körpers befindet. Nachdem der Nachwuchs den Beutel verlassen hat, verbringt er noch ein weiteres Jahr in der Obhut der Mutter.
• Je nach Art beträgt die Lebenserwartung der Wombats zwischen zehn und zwanzig Jahre.