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Die Kreuzspinne - Steckbrief

Steckbrief

Kreuzspinne Name: Kreuzspinne
Weitere Namen: Gartenkreuzspinne
Lateinischer Name: Araneus diadematus
Klasse: Spinnentiere
Größe: 1,5 - 2cm
Gewicht: ?
Alter: bis zu drei Jahren
Aussehen: gelblich, hellbraun, schwarz oder rötlich
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Fliege, Biene, Wespe, Hummel, Eintagsfliege, Schmetterling
Verbreitung: Europa
ursprüngliche Herkunft: Mitteleuropa
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: unspezifisch
natürliche Feinde: insektenfressende Vögel
Geschlechtsreife: mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: August - September
Eiablage: bis zu 100 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Kreuzspinne

Kreuzspinne

  • Die Kreuzspinne oder Araneus beschreibt eine Gattung innerhalb der Echten Radnetzspinnen, die weltweit vertreten ist.
  • In Mitteleuropa sind zehn Arten beheimatet, wobei die Gartenkreuzspinne die bekannteste und am weitesten verbreitete Art darstellt.
  • Ihren Namen verdanken die Kreuzspinnen ihrem deutlichsten Erkennungsmerkmal, einer aus fünf kleinen Flecken zusammengesetzten Musterung am Hinterleib, die einem Kreuz gleicht.
  • Das Verbreitungsgebiet der europäischen Kreuzspinnen erstreckt sich von Großbritannien und Skandinavien sowie dem Nordkap bis hinunter ans Mittelmeer.
  • Kreuzspinnen sind in Wäldern, Parkanlagen, Parks sowie Streuobstwiesen und Gebieten mit Hecken und Büschen anzutreffen, wo sie ihre großflächigen, meist zwischen zwei Bäumen oder Sträuchern befestigten Netze bauen.
  • Die Radnetze können vor allem im Spätsommer und im Herbst beobachtet werden.
  • Während die Weibchen meist in der Mitte ihres Netzes sitzen, warten die Männchen am Rand der radförmigen Falle darauf, dass sich Beutetiere darin verfangen.
  • Außerhalb des Netzes findet die Kreuzspinnen sogenannte Retraite, kleine Schlupfwinkel, wo sie ungesehen auf ihre Opfer lauert.
  • Kreuzspinnen erbeuten sowohl Fliegen, Hummeln und Bienen, als auch Falter und Wespen. Haben sich diese im Netz verfangen, werden sie zunächst von der Spinne gebissen und durch das dabei abgegebene Verdauungssekret langsam zersetzt. Die Kreuzspinne umwickelt die Beute mit Spinnfäden und bewahrt sie als Vorrat im Netz auf, um sie bei Bedarf zu verzehren.
  • Kreuzspinnen, die sich in ihrem Netz aufhalten, können ihrerseits Fressfeinden wie vorbeifliegenden Vögeln zum Opfer fallen.
  • Um diese Gefahr zu minimieren, verfügen Kreuzspinnen über eine Technik, das Radnetz fast unsichtbar zu machen, indem sie es in Schwingung versetzen.
  • Weibliche Kreuzspinnen sind mit etwa eineinhalb Zentimetern Länge bis zu dreimal so groß wie ihre männlichen Artgenossen.
  • Je nach Verbreitungsgebiet erscheinen Kreuzspinnen in unterschiedlichen Farben. Sie können hellbraun, gelblich oder rötlich sein, in Gebirgslagen lebende Exemplare sind oft ganz schwarz.
  • Im Spätsommer erfolgt die Paarung, im Zuge derer viele Männchen von ihren Partnerinnen gefressen werden.
  • Um Bereitschaft zu signalisieren, zupft das Männchen am Netz des Weibchens, das sich anschließend mehrmals mit ihm paart.
  • Nach der Eiablage stirbt das Weibchen. Aus den in einem Kokon eingesponnenen Eiern schlüpfen die jungen Spinnen im darauffolgenden Jahr.
  • Entgegen ihres Rufes ist die Kreuzspinne für den Menschen nicht gefährlich und Bisse sind zwar unangenehm, kommen aber nur äußerst selten vor.

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