Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Die Kreuzotter - Steckbrief

Steckbrief

Name: Kreuzotter
Weitere Namen: Kupferotter
Lateinischer Name: Vipera berus
Klasse: Reptilien
Größe: 60 - 80cm
Gewicht: 100 - 250g
Alter: 8 - 15 Jahre
Aussehen: u.a. schwarz, grau oder braune Grundfarbe möglich
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Nagetiere und Amphibien
Verbreitung: Asien, Europa
ursprüngliche Herkunft: Asien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- oder nachtaktiv
Lebensraum: naturbelassene Wälder, Feuchtwiesen und Moore
natürliche Feinde: Habicht, Marder, Uhu, Waldkauz
Geschlechtsreife: mit drei bis fünf Jahren
Paarungszeit: April
Gelegegröße: 5 - 20 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Kreuzotter

  • Die Kreuzotter oder Vipera berus beschreibt eine zu den Vipern zählende Art von Giftschlangen, die in weiten Europas sowie in Eurasien und Ostasien beheimatet ist.
  • Die Kreuzotter zählt zu den am weitesten verbreiteten Schlangen Europas. Sie besiedelt unterschiedliche Lebensräume wie Waldränder und Waldlichtungen, feuchte Wiesen und Bergwiesen, Moore, Heideflächen und Geröllflächen in Höhenlagen von bis zu 2500 Metern.
  • In Parkanlagen, Gärten oder landwirtschaftlich genutzten Gebieten ist sie so gut wie nie anzutreffen, da sie regelmäßige Veränderungen ihres Lebensraumes nicht verträgt.
  • Sie bevorzugt Gebiete, in denen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht und die Temperaturen zwischen Tag und Nacht stark schwanken.
  • Ihren Namen verdankt die Kreuzotter der deutlichen Zickzack-Musterung, die wie ein Band entlang des Rückens verläuft.
  • Wie alle Vipern besitzt auch die Kreuzotter einen verhältnismäßig dicken Körper. Sie wird maximal achtzig Zentimeter lang und besitzt einen dreieckigen Kopf, der sich deutlich vom Rest des Körpers absetzt.
  • Neben der Musterung sind auch ihre roten Augen mit dem senkrechten Schlitz, wie er für die Vipern typisch ist, ein deutliches Erkennungsmerkmal.
  • Kreuzottern können sich im Aussehen stark unterscheiden. Das Zickzack-Band ist meist dunkelbraun oder schwarz, der Rest des Körpers kann unterschiedlich grau, braun, gelb oder rötlich gefärbt sein. Bei schwarzen Exemplaren ist die Musterung am Rücken kaum erkennbar.
  • Die Kreuzotter erbeutet als Lauerjäger vor allem kleine Säugetiere wie Mäuse sowie Amphibien. Da sie ein exzellenter Schwimmer ist, macht sie gelegentlich auch Jagd auf Wasserfrösche.
  • Mit den beiden Giftzähnen spritzen Kreuzottern ihr Gift in ihre Beutetiere, um sie sofort zu schwächen und überwältigen zu können.
  • Während die Opfer der Kreuzotter nach dem Biss zugrunde gehen, ist das Gift nur für kranke und sehr schwache Menschen lebensbedrohlich.
  • Dennoch sollte nach einem Biss durch eine Kreuzotter immer ein Notarzt verständigt werden.
  • Die Paarung erfolgt im April nach der Winterstarre.
  • Das Weibchen brütet die Eier im Körper aus und bringt im Spätsommer und frühen Herbst bis zu zwanzig Jungtiere zur Welt. Die jungen Schlangen häuten sich bereits kurz nach der Geburt und gehen bald selbstständig auf die Jagd.
  • Die maximale Lebenserwartung der Kreuzotter beträgt etwa fünfzehn Jahre.
  • Viele Kreuzottern fallen Mardern, Katzen, Uhus, Greifvögeln und sogar Nattern zum Opfer.

Weiterführende Links