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Die Aga-Kröte - Steckbrief

Steckbrief

Aga-Kröte Name: Aga-Kröte
Weitere Namen: Aga, Riesenkröte
Lateinischer Name: Bufo marinus
Klasse: Amphibien
Größe: 12 - 22cm
Gewicht: 700 - 1500g
Alter: bis zu 30 Jahre
Aussehen: bräunlich, ocker und olivfarben
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Insekten, Würmer, Schnecken
Verbreitung: Mittelamerika, Ozeanien
ursprüngliche Herkunft: Mittelamerika
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: Feuchtgebiete, Tropischer Regenwald, Gras und Weideland
natürliche Feinde: keine
Geschlechtsreife: etwa mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: ganzjährig
Anzahl potenzieller Nachkommen: 10.000 - 40.000 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Aga-Kröte

  • Die Aga-Kröte oder Bufo marinus, auch unter der Bezeichnung "Riesenkröte" bekannt, beschreibt eine zu den Echten Kröten gezählte Amphibienart, die eine Körperlänge von bis zu 22 Zentimetern erreichen kann.
  • Die Weibchen sind deutlich größer als die Männchen und können bis zu eineinhalb Kilogramm schwer werden. Die Männchen hingegen erreichen nur Körperlängen von circa 12 Zentimetern und ein Gewicht von maximal einem Kilo.
  • Auch im Aussehen unterscheiden sich die Geschlechter stark. Die Weibchen erscheinen in Dunkelbraun mit einer hellbraunen Musterung am Rücken, die Männchen sind meist olivbraun gefärbt. Die Haut ist bei beiden Geschlechtern mit Warzen übersät.
  • Die Aga-Kröte war ursprünglich auf dem amerikanischen Kontinent von Texas bis Argentinien beheimatet, ist heute durch Einbürgerung jedoch in vielen Ländern, darunter in Australien, Japan und Taiwan, auf Hawaii, Mauritius, den Philippinen und auf vielen karibischen Inseln anzutreffen.
  • Als räuberischer Fleischfresser ernährt sich die Aga-Kröte vorwiegend von Würmern, Schnecken, Amphibien und Reptilien, kann aber auch Bienen und kleine Säugetiere erbeuten. Ihre Opfer spürt sie durch Geruchsreize und Bewegungen auf. Auch Aas, Abfälle und Haustierfutter zählen zu ihrer Nahrung, weshalb sie sich gerne in der Nähe von menschlichen Behausungen aufhält.
  • Ursprünglich als Schädlingsbekämpfer eingeführt, gilt die Aga-Kröte in Australien heute selbst als besonders von den Imkern gehasster Schädling. Das Gift, das sie über die Hinterohrdrüsen absondert, führt dazu, dass viele Dingos, Schlangen und andere Raubtiere verenden, wenn sie eine Aga-Kröte erbeuten.
  • Sie besiedelt als äußerst anpassungsfähiger Froschlurch unterschiedliche Lebensräume wie etwa tropische Regenwälder, Graslandschaften, Feuchtgebiete, Ackerland, Parkanlagen und Gärten.
  • Da sie etwa die Hälfte des Wassergehaltes im Körper speichern kann, überlebt die Aga-Kröte problemlos längere Trockenperioden.
  • Nach der Paarung legt das Weibchen bis zu 36 000 Eier in einem vom Männchen auserkorenen Laichgewässer ab. Je nach Wassertemperatur schlüpfen die Kaulquappen aus den schwarzen, etwa einen halben Zentimeter großen Eiern nach einem bis mehreren Tagen.
  • Das Gift der Aga-Kröte enthält halluzinogene Substanzen und wird in manchen Ländern direkt von der Haut der Tiere geleckt oder nach der Gewinnung getrocknet und als Droge geraucht. Der Konsum ist mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden und kann in schweren Fällen zu Herzstillstand führen.
  • In ihren Heimatländern hat die Aga-Kröte wegen des Giftes kaum Fressfeinde. Sie kann ein Lebensalter von bis zu dreißig Jahren erreichen.

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