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Der Yak - Steckbrief

Steckbrief

Yak Name: Yak
Weitere Namen: Grunzochse
Lateinischer Name: Bos mutus
Klasse: Säugetiere
Größe: bis zu 2m Höhe
Gewicht: 300 - 700kg
Alter: 8 - 14 Jahre
Aussehen: braunes bis schwarzes Fell
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Pflanzenmaterial, Gras
Verbreitung: Zentralasien
ursprüngliche Herkunft: Eurasien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Steppe
natürliche Feinde: Wolf
Geschlechtsreife: etwa ab dem fünften Lebensjahr
Paarungszeit: September - Oktober
Tragzeit: ca. 270 Tage
Wurfgröße: 1 Jungtier
Sozialverhalten: Herdentier
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Yak

  • Der Yak bezeichnet eine von insgesamt fünf Rinderarten und ist in Zentralasien verbreitet. Dabei wird zwischen der wilden Art, die heute auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten steht, und dem in Sibirien, der Mongolei und im Himalaya von Menschen gehaltenen Hausyak unterschieden.
  • In den Ländern Zentralasiens ist der Hausyak nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle, sondern auch der einzige Lieferant für Milch, Leder und Wolle sowie ein wichtiges Last- und Transporttier. In vielen Regionen ist die Existenz der Menschen in bäuerlichen Gesellschaften maßgeblich vom Bestand der Yaks abhängig. Sogar seine Fäkalien werden als wertvolles Brennmaterial genutzt.
  • Wegen der charakteristischen Grunzlaute, die der Yak von sich gibt, wird er im deutschen Sprachraum auch als Tibetischer Grunzochse bezeichnet.
  • Yaks können ein Gewicht von mehr als 700kg aufweisen und erreichen eine Höhe von bis zu zwei Metern, wobei die Kühe deutlich kleiner sind als die Stiere.
  • Yaks besitzen einen im Vergleich zu anderen Rinderarten wesentlich breiteren Brustkorb und einen langen Rumpf sowie scharfe Hufspitzen, um auf Berghängen im Untergrund sicheren Halt zu finden.
  • Der Buckel am Rücken der Yaks ergibt sich aus den Dornfortsätzen im Bereich der Hals- und Brustwirbelsäule.
  • Yaks sind durch ihr langes dunkles Fell, das aus mehreren Schichten besteht und alle Körperteile bedeckt, äußerst widerstandsfähig gegen Kälte und Frost. Ideale Lebensbedingungen finden Yaks in Gebieten mit Durchschnittstemperaturen von maximal fünf Grad.
  • Wie andere Rinderarten sind auch Yaks weidende Wiederkäuer, die sich hauptsächlich von einer bestimmten Art von Sauergrasgewächsen mit einem hohen Anteil an Rohfasermaterial ernähren. Als äußerst genügsame Tiere dient ihnen jedoch auch verholztes und stacheliges Pflanzenmaterial als Nahrungsquelle.
  • Yaks kommen im Gegensatz zu Kühen oder Hochlandrindern mit wesentlich weniger Nahrung und Wasser aus und fressen während der kargen Wintermonate kaum mehr als zwei Kilogramm Pflanzenmaterial pro Tag. Dadurch ergeben sich bei diesen Rindern starke jahreszeitabhängige Gewichtsschwankungen. In den harten Wintermonaten ist ein Gewichtsverlust von bis zu zwanzig Prozent keine Seltenheit und kaum Anlass zur Sorge.
  • Die Yakherden bestehen außerhalb der Paarungszeit nur aus Kühen und männlichen, noch nicht geschlechtsreifen Jungtieren. In der Gruppe verteidigen sich Yaks gemeinsam erfolgreich gegen angreifende Wölfe und andere räuberische Säugetiere und werden daher nur sehr selten Opfer ihrer Fressfeinde.
  • Die Kälber sind im Vergleich zu anderen Rindern deutlich kleiner und werden nach einer kürzeren Tragzeit geboren. Dies ermöglicht den Kühen, bis zur Geburt sehr beweglich zu sein, erhöht jedoch das Risiko der Jungtiere, den ersten Winter nicht zu überleben.

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