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Der Rabe - Steckbrief

Steckbrief

Rabe Name: Rabe
Lateinischer Name: Corvus
Klasse: Vögel
Größe: 30 - 60cm
Gewicht: 300g - 1500g
Alter: 10 - 20 Jahre
Aussehen: schwarz
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Aas, Insekten, Regenwürmer
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: unspezifisch
natürliche Feinde: Habicht, Falke
Geschlechtsreife: mit 3 - 4 Jahren
Paarungszeit: Januar - März
Brutzeit: ca. 21 Tage
Gelegegröße: 1 - 3 Eier
Sozialverhalten: hoch ausgeprägt
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Raben

Rabe

  • Raben gehören zu den intelligentesten Tieren im Tierreich. Gedächtnis, Fähigkeit zum Werkzeuggebrauch, Lernfähigkeit und Vorausplanung sind bei Rabenvögeln hoch entwickelt. So können Raben sich beispielsweise jahrelang bestimmte menschliche Gesichter einprägen und mit positiven (z.B. durch Fütterung) oder negativen (durch Jagd) Gedanken verknüpfen.
  • Als Allesfresser verschmähen Raben fast nichts an Nahrung. Abfälle des Menschen sind mittlerweile eine zuverlässige Nahrungsquelle geworden.
  • In Gruppen lebende Raben haben praktisch keine Feinde. Raubvögel meiden Rabenvögel wegen ihrer Wehrhaftigkeit. Dennoch konnte schon vereinzelt beobachtet werden, wie Habichte und Falken junge Raben erbeuten.
  • Raben zeigen bei der Nahrungssuche ein hohes Maß an Kreativität. Der Schnabel von Raben ist nicht stark genug, um Nüsse zu knacken. Deshalb werden die Nüsse aus hoher Flughöhe auf feste Untergrundflächen fallengelassen. Andere Raben, die dieses Technik beobachten, wenden sie daraufhin auch an.
  • Rabenvögel kommen mit Ausnahme der Antarktis auf allen Kontinenten vor.
  • Schlechte Eltern werden sprichwörtlich Rabeneltern genannt, dabei sind Raben alles andere als schlechte Eltern. Der Nachwuchs wird über mehrere Wochen hin mit Nahrung versorgt, und vor eventuellen Fressfeinden verteidigt.
  • Beim Anlegen von Futterverstecken zeigen sich Raben äußerst trickreich. In Anwesenheit von Artgenossen, legen Raben Scheinverstecke an, um die versteckte Nahrung nicht an einen anderen Raben zu verlieren.
  • Raben verfügen über ein umfassendes Repertoire an Lautäußerungen. Mit fremden Raben wird anders kommuniziert, als mit bekannten Raben. Eine so komplexe, situative Kommunikation ist bei Vögeln einmalig.

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