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Der Gepard - Steckbrief

Steckbrief

Gepard Name: Gepard
Weitere Namen: Jagdleopard
Lateinischer Name: Acinonyx jubatus
Klasse: Säugetiere
Größe: 1,2 - 1,5m
Gewicht: 50 - 70kg
Alter: 6 - 8 Jahre
Aussehen: schwarze Punkte auf goldgelbem Fell
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Antilope, Gazelle
Verbreitung: Afrika, Vorderasien
ursprüngliche Herkunft: Afrika
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Savanne, Steppe
natürliche Feinde: andere Großkatzen
Geschlechtsreife: mit 2 - 3 Lebensjahren
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 90 - 95 Tage
Wurfgröße: 1 - 3 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Gepard

Gepard

  • Der Gepard beschreibt eine Gattung innerhalb der Echten Katzen und ist ein naher Verwandte des Pumas.
  • Er ist heute ausschließlich auf dem afrikanischen Kontinent beheimatet, wo er in einigen östlichen Ländern wie Namibia und Botswana anzutreffen ist. In Südasien, Nord- und Südafrika sowie auf der Arabischen Halbinsel ist er seit Langem ausgerottet.
  • In seiner Heimat besiedelt der Gepard ausschließlich baumlose Steppen und Savannen mit hohem Gras und Hügeln, die ihm ermöglichen, sein Jagdgebiet zu überblicken.
  • Mit den großen, nach vorne gerichteten Augen erkennt der Gepard seine Beute über große Distanzen hinweg.
  • Geparde fallen durch ihren unter Wildkatzen einzigartigen Körperbau mit einem schlanken, schmalen Rumpf und sehr langen Gliedmaßen auf. Sie erreichen Körperlängen von bis zu eineinhalb Metern und ein Gewicht von bis zu siebzig Kilogramm, wobei Männchen größer und deutlich schwerer sind.
  • Seine langen Beine ermöglichen dem Gepard, sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 110 Kilometern pro Stunde fortzubewegen. Damit gilt er als das schnellste an Land lebende Säugetier der Welt.
  • Auch seine harten Polster an den Sohlen ermöglichen ihm, schnell zu rennen. Da er seine Krallen nicht einziehen kann, verwendet er sie während des Laufens dazu, sich mit den Pfoten vom Boden dreimal pro Sekunde abzustoßen und im Lauf unvermittelt die Richtung zu wechseln.
  • Seine Höchstgeschwindigkeit kann der Gepard jedoch nicht lange halten, denn bereits nach 800 Metern wird er allmählich langsamer.
  • Da Geparde durch ihre schlanke Statur vergleichsweise schwach sind, meiden sie Auseinandersetzungen mit größeren Raubkatzen konsequent.
  • Während des Rennens nimmt der Gepard über die für Wildkatzen überdurchschnittlich großen Nasenlöcher große Mengen an Luft auf, um die Muskulatur optimal mit Sauerstoff zu versorgen.
  • Geparde sind tagaktive Tiere, die als Einzelgänger leben und jagen. Nur für die Aufzucht der Jungen schließen sich einzelne Tiere manchmal zu kleineren, aus Weibchen und Männchen bestehenden Gruppen zusammen.
  • Geparde ernähren sich vorrangig von jungen oder schwachen Antilopen und Gazellen, die sie im Zuge der Hetzjagd erbeuten. Diese erlegen sie durch einen gezielten Biss in die Kehle.
  • Die Jungtiere werden gelegentlich von größeren Raubkatzen wie Löwen oder Leoparden, seltener auch von Hyänen erbeutet. Ausgewachsene Geparde haben durch ihre hohen Geschwindigkeiten keine Fressfeinde.
  • Junge Geparde begleiten ihre Mutter bereits im Alter von mehreren Wochen erstmals bei der Jagd. Nach dem ersten Lernen durch Beobachten beteiligen sie sich im Alter von einigen Monaten aktiv, können allerdings erst dann alleine überleben, wenn die erwachsen sind.
  • Geparde haben in freier Wildbahn eine Lebenserwartung von bis zu acht Jahren, in Gefangenschaft können sie doppelt so alt werden.

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