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Der Seeigel - Steckbrief

Steckbrief

Seeigel Name: Seeigel
Lateinischer Name: Echinoidea
Klasse: Seeigel
Größe: 5 - 30cm
Gewicht: 50 - 200g
Alter: 10 - 200 Jahre
Aussehen: unterschiedliche Farben möglich
Nahrung: Algen, Seegurken, Schwämme
Verbreitung: weltweit
Lebensraum: Ozeane
natürliche Feinde: Fische, Seeotter, Wolfaal
Geschlechtsreife: unbekannt
Paarungszeit: ganzjährig
Eiablage: bis zu 2.000.000 Eier
Sozialverhalten: ?
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Seeigel

Seeigel

  • Die ersten Seeigel tauchten erdgeschichtlich im Ordovizium (vor 480 Mio. Jahre) auf.
  • Der Seeigel ist trotz des Namens nicht mit dem Igel verwandt. Seinen Namen verdankt der Seeigel den igelähnlichen Stacheln, die ihn vor Fressfeinden schützen sollen (Verteidigungsfunktion). Darüber hinaus erleichtern die Stacheln aber auch die Fortbewegung über den Meeresboden.
  • Das Skelett der Seeigel besteht größtenteils aus Calciumkarbonat (Kalk).
  • Seeigel haben kein richtiges Gehirn, sondern einen verdickten Ring aus Nervenzellen.
  • Bei der Fortpflanzung geben weibliche und männliche Seeigel gleichzeitig ihre Ei- und Samenzellen in das Wasser ab. Um die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung zu erhöhen, geschieht das manchmal sogar im Rahmen größerer Seeigelgruppen.
  • Die meisten Seeigel filtern Algen aus dem Wasser. Manche Seeigelarten fressen auch Seegurken, Schwämme, Muscheln und sogar junge Fische.
  • Seeigel besitzen zwei Körperöffnungen: Einen Mundapparat zur Nahrungsaufnahme und einen Darmausgang. Der Mundapparat wird auch "Laterne des Aristoteles" genannt, nach dem Erstbeobachter und griechischem Philosoph Aristoteles.
  • Bestimmte Seeigel (z.B Roter Diademseeigel) können bei Kontakt über ihre Stacheln Gift injizieren. Beim unfreiwilligen Kontakt sollte man daher sofort aus dem Wasser, da Lähmungserscheinungen auftreten-, und im schlimmsten Fall zum Tod führen können.
  • In Japan gelten Seeigeleier und Gonaden (Geschlechtsdrüsen) als teure Delikatesse.

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