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Der Maulwurf - Steckbrief

Steckbrief

Maulwurf Name: Maulwurf
Lateinischer Name: Talpidae
Klasse: Säugetiere
Größe: 8 - 20cm
Gewicht: 20 - 160g
Alter: 2 - 5 Jahre
Aussehen: braun, schwarz
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Insekten, Regenwürmer
Verbreitung: Europa, Asien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- oder nachtaktiv
Lebensraum: unter der Erde
natürliche Feinde: Eule, Fuchs, Raubvögel, Wildschwein
Geschlechtsreife: ab dem 2. Jahr
Paarungszeit: Februar - April
Tragzeit: ca. 28 Tage
Wurfgröße: 3 - 4 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Maulwurf

Maulwurfshügel

  • Der Maulwurf hat einen enorm aktiven Stoffwechsel. Bei einem Nahrungsentzug von mehr als einem Tag versterben Maulwürfe, da praktisch keine Fettreserven aufgebaut werden können.
  • Ein Maulwurf nimmt täglich die Hälfte seines Körpergewichts an Nahrung auf.
  • Die Augen des Maulwurfs haben sich im Laufe der Evolution zurückgebildet. Unter der Erde wird der Sehsinn nicht benötigt.
  • Zwischen einem und drei Monaten wird der Maulwurfsnachwuchs (3 - 8 Tiere) von der Mutter versorgt. Danach suchen die Maulwürfe ein eigenes Revier.
  • Die Vorderpfoten werden auch als Grabschaufeln bezeichnet, weil der Grabvorgang des Maulwurfs dem eines Schaufelradbaggers ähnelt.
  • Maulwürfe legen unterschiedliche Kammern an: Vorratskammer, Schlafkammer und Brutkammer. Letztere befindet sich gut geschützt einen halben Meter unter der Erde.
  • Der Geruchssinn ist der hochentwickeltste Sinn beim Maulwurf. Damit können zuverlässig kleine Insekten gerochen werden. Zusätzlich helfen Tasthaare bei der Orientierung in den Gangsystemen.
  • In den Sommermonaten gräbt der Maulwurf dicht unter der Erdoberfläche. Maulwürfe halten keinen Winterschlaf, und graben in den Wintermonaten einfach 50cm tiefer, um vor der Kälte geschützt zu sein.
  • Maulwürfe dürfen nicht getötet werden. Das Bundesnaturschutzgesetz schützt sämtliche Arten. Alternativ dürfen die Maulwürfe aber vom eigenen Grundstück vertrieben werden. Das funktioniert am Besten mit Buttermilch oder Minze.
  • Maulwürfe tragen mit ihrer Grabtätigkeit zu einer natürlichen Durchmischung des Bodens bei.

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