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Die Hyäne - Steckbrief

Steckbrief

Hyäne Name: Hyäne
Lateinischer Name: Hyaenidae
Klasse: Säugetiere
Größe: bis 150cm (Kopf-Rumpf-Länge)
Gewicht: 20 - 50kg
Alter: 10 - 40 Jahre
Aussehen: braun-schwarzes Fell
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Aas, Früchte, Pflanzen, kleine Säugetiere
Verbreitung: Afrika, Asien
ursprüngliche Herkunft: vermutlich Afrika
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: Savanne, Halbwüste
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: ab dem dritten Lebensjahr
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 90 - 100 Tage
Wurfgröße: 1 - 4 Jungtiere
Sozialverhalten: Rudeltier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Hyäne

Hyäne

  • Die Hyänen sind in vielen Länder Afrikas und Asien beheimatet und werden in vier Arten unterteilt.
  • Als bekannteste Art ist die im Süden Afrikas beheimatete Schabrackenhyäne heute vom Aussterben bedroht.
  • Je nach Art ist das Fell der Hyäne braun gefleckt, gestreift oder überwiegend schwarzbraun gefärbt.
  • Obwohl Hyänen im Aussehen den Hunden sehr ähnlich sind, gehören sie zur Familie der Schleichkatzen.
  • Die Hyäne ist ein Allesfresser, der sich von Aas ebenso ernährt wie von Pflanzenteilen, Eiern, Früchten und frisch gefangenen Beutetieren. Durch ihren sehr kräftigen Kiefer und die extrem scharfen Zähne gelingt es Hyänen, auch Knochen zu durchbeißen. Sie verzehren daher nahezu alle Teile eines Tieres und gelten neben den Aasgeiern zu den wichtigsten Aasfressern in den Wüstenregionen Afrikas.
  • Die kleinste Hyänenart, der Erdwolf, ernährt sich ausschließlich von Termiten und besitzt daher ein Gebiss, dass sich von seinen Verwandten deutlich unterscheidet.
  • Der Körperbau der Hyäne ist insbesondere wegen des abfallenden Rückens auffällig, der im Laufe ihrer Entwicklung dadurch entstand, dass sich die Vorderbeine allmählich verlängerten. Die höher gelegenen Schultern verleihen ihrer Statur ein buckliges Aussehen und lassen ihren Gang etwas tollpatschig wirken.
  • Dies täuscht jedoch über die Tatsache hinweg, dass sie hervorragende und schnelle Jäger sind, die auch Großwild erlegen können. Als vorwiegend nachtaktive Raubtiere töten sie Beutetiere in der Regel innerhalb weniger Sekunden, indem sie ihnen mit den scharfen Zähnen den Bauch aufschlitzen.
  • Oft müssen Hyänen ihre Beute an größere Raubtiere, vor allem Löwen abtreten, da sie sie gegen die größeren Konkurrenten nicht verteidigen können. Sie warten dann in einigem Abstand darauf, was die Löwen übriglassen und bedienen sich dann gemeinsam an den Resten.
  • Hyänen besitzen kaum natürliche Fressfeinde. Werden sie jedoch von größeren Raubtieren angegriffen, legen sie sich starr und bewegungslos auf den Boden und verweilen in dieser Position so lange, bis der Angreifer das Interesse verliert.
  • Hyänen leben in Rudeln und ziehen sich tagsüber in Höhlen zurück, die sie nicht selbst bauen, sondern von anderen Tieren übernehmen. Innerhalb der Gruppe besteht eine feste soziale Rangordnung, die eine willkürliche Fortpflanzung verhindert.
  • Die Paarung ist nicht an bestimmte Jahreszeiten gebunden und findet ohne die für Katzenartige typischen Bisse oder Schreie statt. Ein Wurf besteht in der Regel aus zwei oder drei Jungtieren, die fast zwei Jahre lang in der Obhut der Mutter verbringen.
  • Normalerweise meiden Hyänen den Menschen und stellen für ihn daher kaum eine Gefahr dar. Nur in Gebieten, in denen es zu einer Nahrungsknappheit kommt, greifen manche Tiere auch Menschen an. Werden junge Hyänen von Menschen aufgezogen, sind sie in der Regel sehr anhängliche, aber durch ihr ausgeprägtes Gebiss auch gefährliche Haustiere.
  • Mit einer maximalen Lebenserwartung von vierzig Jahren werden Hyänen deutlich älter als ihre nahen Verwandten, die Großkatzen.

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