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Der Marienkäfer - Steckbrief

Steckbrief

Marienkäfer Name: Marienkäfer
Weitere Namen: Siebenpunkt-Marienkäfer
Lateinischer Name: Coccinellidae
Klasse: Insekten
Größe: 4 - 10mm
Gewicht: ?
Alter: 1 - 2 Jahre
Aussehen: rot, schwarz gepunktet
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Blattläuse
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Gärten, Heiden, Wälder, Wiesen
natürliche Feinde: Ameisen, Amphibien, Spinnen, Vögel
Geschlechtsreife: nach 1 - 2 Monaten
Paarungszeit: März - Mai, Juli - August
Eiablage: bis zu 400 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Marienkäfer

Marienkäfer

  • Die Punkte auf dem Rücken eines Marienkäfers lassen keine Rückschlüsse über sein Alter zu. Jeder Marienkäfer hat eine genetisch festgelegte Anzahl von Punkten.
  • Marienkäfer fressen Blattläuse. Jeden Tag mehr als 100 Stück.
  • Nicht alle Marienkäfer sind rot. In der Natur existieren auch gelbe, orange, braune und schwarze Farbvariationen.
  • Marienkäfer sind für die meisten Tiere ungenießbar. Die rote Farbe dient als Warnsignal. Frisst ein Vogel einmal einen Marienkäfer, bringt er fortan den schlechten Geschmack mit der roten Farbe in Verbindung. Danach frisst der Vogel nie wieder einen Marienkäfer.
  • Nach dem Schlüpfen dauert es einige Stunden bis der Marienkäfer seine bekannte rote Farbe aufweist.
  • Marienkäfer sind poikilotherme Tiere (wechselwarm). Ihre Körpertemperatur wird maßgeblich durch die Sonnenwärme bestimmt. Zum Winter hin suchen Marienkäfer deshalb in Scharen nach einem Platz zum überwintern.
  • Der europäische Marienkäfer durchläuft pro Jahr zwei Paarungszeiten. Marienkäfer werden aber nicht älter als zwei Jahre, sodass im besten Fall vier Paarungszeiten durchlaufen werden.
  • Der asiatische Marienkäfer (Orange und 19 Punkte) droht die europäischen Marienkäferarten zu verdrängen. Er vermehrt sich massenhaft, ist resistent gegen Parasiten und konkurriert mit den einheimischen Marienkäfer um Nahrung. Bei den spätherbstlichen Marienkäferschwärmen, die durch plötzliche Temperaturanstiege ausgelöst werden, handelt es sich fast immer um den asiatischen Marienkäfer.
  • Bei der Eiablage legen Marienkäfer ihre gelb gefärbten Eier immer an unterschiedlichen Standorten ab. Das erhöht die Chance, dass mindestens ein Gelege unentdeckt bleibt.

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