Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Der Sperling - Steckbrief

Steckbrief

Sperling Name: Sperling
Weitere Namen: Haussperling, Spatz
Lateinischer Name: Passeridae
Klasse: Vögel
Größe: 11 - 15cm
Gewicht: ?
Alter: 2 - 3 Jahre
Aussehen: weiß-braunes Gefieder
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Nüsse, Sämereien,
Verbreitung: Afrika, Asien, Europa, Nordamerika
ursprüngliche Herkunft: Eurasien
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungsaktiv
Lebensraum: unspezifisch
natürliche Feinde: Greifvögel, Fuchs, Katze, Marder
Geschlechtsreife: Ende des ersten Lebensjahres
Paarungszeit: bis zu drei Mal jährlich
Brutzeit: 10 - 14 Tage
Gelegegröße: 3 - 6 Eier
Sozialverhalten: koloniebildend
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Sperling

  • Der Sperling beschreibt eine Familie innerhalb der Singvögel, die weltweit aus fast fünfzig, in Europa, Asien, Afrika und Nordamerika beheimateten Arten besteht.
  • In Europa ist der Haussperling oder Spatz der bekanntester Vertreter seiner Gattung und zählt zu den am weitesten verbreiteten Vögeln überhaupt. Er ist mit Ausnahme der tropischen und arktischen Klimazonen als Kulturfolger überall dort anzutreffen, wo sich menschliche Siedlungen befinden. Weltweit leben Schätzungen zufolge etwa fünfhundert Millionen Spatzen, ein Großteil davon in Städten.
  • Außer dem Haussperling sind in Deutschland mit dem Feldsperling und dem Schneefinken nur zwei weitere Arten von Sperlingen beheimatet.
  • Der Haussperling besiedelt sowohl Bauernhöfe und Vorstadtbezirke, als auch große Parkanlagen und zoologische Gärten in Großstädten. Andere Arten leben auch in Wäldern, Savannen, Wüsten und im Buschland.
  • Der Haussperling ist ein etwa fünfzehn Zentimeter großer Singvogel, der einen kräftigen kurzen Schnabel und einen großen Schädel besitzt. Sein Gefieder ist an Brust und Bauch aschgrau, am Rücken und Kopf kastanienbraun gefärbt, wobei die Zeichnung der Männchen auffälliger und wesentlich dunkler erscheint als jene der Weibchen. Um die Augen und unter an der Kehle besitzt der Spatz einen schwarzen Latz.
  • Auch viele andere Sperlingsarten besitzen ein weißliches, graues oder schmutzig braunes Gefieder mit rost- oder kastanienbraunen Flecken.
  • Je nach Art ernähren sich Sperlinge sowohl von Nüssen, Sämereien und Körnern, aber auch von kleinen wirbellosen Tieren. Vor allem die Jungvögel füttert der Sperling mit tierischer Nahrung. In Großstädten hat sich der Haussperling an das vielseitige Nahrungsangebot perfekt angepasst und ist ein Allesfresser geworden.
  • Sperlinge leben in monogamen Dauerehen und sind sehr gesellige Vögel, die gerne in kleinen Kolonien mit anderen Paaren brüten.
  • Manche Sperlingsarten, darunter auch der Haussperling, ziehen in einer Saison bis zu drei, manchmal sogar mehr Bruten auf, die je aus bis zu sechs Küken bestehen.
  • Trotz der hohen Bestandszahlen wurde der Spatz in Europa auf die Liste der gefährdeten Arten gesetzt. Dies liegt am kontinuierlichen Rückgang seiner Nistmöglichkeiten, der vor allem auf die Sanierung von Gebäuden zurückzuführen ist. Nur in den Fassaden und Dachgiebeln alter Häuser finden Sperlinge gute Brutnischen.
  • Moderne landwirtschaftliche Methoden führen zudem zu einer naturfremden Gestaltung von Feldern und Gartenanlagen, wodurch auch das Nahrungsangebot des Sperlings immer knapper wird.
  • Sperlinge lieben Staub- und Sandbäder und sind oft dabei zu beobachten, wie sie sich am Boden wälzen und auf diese Art ihr Gefieder reinigen.
  • Sie erreichen ein durchschnittliches Lebensalter von etwa zwei Jahren, wobei in Städten lebende Vögel deutlich älter werden. Viele Sperlinge fallen dem Straßenverkehr oder natürlichen Fressfeinden wie Hauskatzen, Mardern und kleinen Greifvögeln wie etwa Turmfalken zum Opfer.

Weiterführende Links