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Der Rhesusaffe - Steckbrief

Steckbrief

Rhesusaffe Name: Rhesusaffe
Weitere Namen: Rhesus Makake
Lateinischer Name: Macaca mulatta
Klasse: Säugetiere
Größe: 45 - 55cm (exkl. Schwanz)
Gewicht: 5 - 8kg
Alter: 20 - 30 Jahre
Aussehen: gelbliche, rötliche, bräunliche Fellfarben möglich
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Blätter, Blüten, Eier, Fisch, Früchte, Insekten, Samen
Verbreitung: Südasien, Ostasien
ursprüngliche Herkunft: Asien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: relativ unspezifisch; Kulturfolger des Menschen
natürliche Feinde: Königstiger, Leopard, Würgeschlangen
Geschlechtsreife: etwa ab dem dritten bis fünften Lebensjahr
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: etwa 165 Tage (ca. 24 Wochen)
Wurfgröße: 1
Sozialverhalten: in Gruppen lebend
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über Rhesusaffen

  • Der Rhesusaffe oder Macaca mulatta beschreibt eine zu den Meerkatzenverwandten gezählte Primatenart, die in Asien beheimatet ist.
  • Nach dem Rhesusaffen, der als Forschungs- und Labortier eine wichtige Rolle spielt, ist der sogenannte Rhesusfaktor benannt, mit dem die Blutgruppe des Menschen bestimmt werden kann.
  • Der Rhesusaffe ist hauptsächlich in Indien beheimatet, sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich jedoch auch über China, Tibet, Nepal, Thailand, Bhutan, Laos, Vietnam, Myanmar sowie Pakistan und Afghanistan.
  • Dort bewohnt der Rhesusaffe sowohl Gebirgswälder in Lagen von bis zu dreitausend Metern Höhe sowie Buschland und Trockensavannen. In Indien sind Rhesusaffen auch häufig in großen Städten anzutreffen, da sie sich grundsätzlich gerne in der Nähe von Menschen aufhalten.
  • Als gesellige Tiere leben sie in großen Gruppen, in denen eine stark hierarchische Ordnung herrscht. Rhesusaffen sind zwar sehr territorial veranlagt, Kämpfe mit anderen Gruppen sind jedoch selten.
  • Der Rhesusaffe erreicht eine Gesamtkörperlänge von über einem halben Meter und bringt bis zu acht Kilogramm auf die Waage. Die Weibchen sind größer und schwerer als die Männchen.
  • Das Fell erscheint hellbraun mit gelblicher, rötlicher oder olivgrüner Tönung und ist am Bauch deutlich heller als auf der Rückenseite. Gesicht und Afterregion sind gänzlich unbehaart und zeigen eine rötliche Haut.
  • Rhesusaffen sind Allesfresser, die sich vorwiegend von Obst und Beeren, Wurzeln, Pilzen und grünem Blattwerk sowie von kleinen Wirbeltieren, Fischen, Eiern, Krustentieren und unterschiedlichen Insekten ernähren. In menschlichen Siedlungen durchwühlen sie auch Mülleimer auf der Suche nach Essbarem.
  • Zur Paarungszeit sind die männlichen Hoden vergrößert und die Afterregion der Weibchen nimmt eine intensiv leuchtende rote Färbung an.
  • Je nach Lebensraum findet die Paarung saisonabhängig im Herbst oder das ganze Jahr über statt.
  • Nach einer Tragzeit von etwa 165 Tagen bringt das Weibchen ein Jungtier zur Welt, das von der Mutter ein halbes Jahr lang gesäugt und auch von anderen Weibchen und Männchen der Gruppe liebevoll umsorgt wird.
  • Viele Rhesusaffen fallen Würgeschlangen oder großen Raubtieren zum Opfer.
  • In freier Wildbahn beträgt die Lebenserwartung von Rhesusaffen maximal dreißig Jahre.