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Die Florfliege - Steckbrief

Steckbrief

Florfliege Name: Florfliege
Weitere Namen: Grüne Florfliege, Goldauge
Lateinischer Name: Chrysoperla carnea
Klasse: Insekten
Größe: etwa 15mm
Gewicht: ?
Alter: 6 - 12 Wochen als Imago
Aussehen: grüner Körper, grüne Flügeladern
Geschlechtsdimorphismus: ?
Ernährungstyp: ?
Nahrung: Nektar, Honigtau
Verbreitung: weltweit (außer Australien)
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungsaktiv
Lebensraum: unspezifisch
natürliche Feinde: insektenfressende Vögel
Geschlechtsreife: unmittelbar als Imago
Gelegegröße: insgesamt 200 - 700 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über Florfliegen

Florfliege

  • Die Florfliegen oder Chrysopidae beschreiben eine über zweitausend Arten umfassende Familie innerhalb der Netzflügler, die auf der ganzen Welt verbreitet ist.
  • In Europa alleine existieren etwa siebzig Arten, die Hälfte davon ist in Mitteleuropa beheimatet.
  • Als der häufigste Vertreter gilt die Gemeine Florfliege oder Chrysoperla carnea, die mit Ausnahme von Australien auf allen Kontinenten anzutreffen ist.
  • Die Florfliege gilt unter Gartenbesitzern als gerne gesehener Nützling, da ihre Larven sich unter anderem von Blattläusen ernähren.
  • Ihren deutschen Namen verdankt die Florfliege der einzigartigen Gewebestruktur ihrer Flügel, die als Flor bezeichnet wird.
  • Die ebenfalls gebräuchliche Bezeichnung Goldauge leitet sich von ihren golden schimmernden Augen ab.
  • Die in Mitteleuropa beheimateten Arten der Florfliegen erreichen Körperlängen von maximal dreieinhalb Zentimetern. Die Gemeine Florfliege wird drei Zentimeter lang und besitzt einen meist hellgrünen, manchmal auch braunen Körper und dicht geäderte Flügel, die im Ruhezustand den gesamten Hinterleib wie ein Dach überdecken. Ihre Augen schillern in vielen unterschiedlichen Farben, die Fühler sind verhältnismäßig lang.
  • Die Florfliege ist ein dämmerungsaktives Insekt, das sich tagsüber an der Unterseite von Blättern versteckt.
  • Sie ernährt sich von Blütennektar, Pollen sowie dem Honigtau der Blattläuse.
  • Die Larven hingegen saugen mit ihren Mundwerkzeugen neben Blattläusen auch Wollläuse, Spinnmilben und Weißfliegen aus und werden daher als biologische Maßnahme zur Bekämpfung von Schädlingen gezielt gezüchtet und verkauft.
  • Eine Florfliegenlarve kann täglich bis zu fünfzig Blattläuse vertilgen.
  • Die Larven werden aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten auch als Blattlauslöwen bezeichnet.
  • Nach der Paarung im Frühjahr legt das Weibchen auf mehrere Wochen verteilt bis zu siebenhundert Eier ab, die es gut versteckt auf Pflanzen in der Nähe von Blattlauspopulationen festklebt.
  • Florfliegen haben im Normalfall eine Lebenserwartung von nur zwei oder drei Monaten. Wenn sie überwintern, können sie jedoch auch mehr als ein Jahr alt werden.
  • Zum Überwintern ziehen sie sich in Scheunen, Gartenhäuschen oder auf Dachböden zurück, wo sie sich in Spalten oder kleinen Ritzen verstecken können.