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Der Junikäfer - Steckbrief

Steckbrief

Junikäfer Name: Junikäfer
Weitere Namen: Gerippter Brachkäfer, Sommerkäfer
Lateinischer Name: Amphimallon solstitiale
Klasse: Insekten
Größe: 13 - 18mm
Gewicht: ?
Alter: als Imago 4 - 6 Wochen
Aussehen: gelb-brauner Chitinpanzer
Geschlechtsdimorphismus: schwach ausgeprägt
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Blätter, Blüten
Verbreitung: Europa, Asien
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und nachtaktiv
Lebensraum: Gärten, Weiden, Wälder
natürliche Feinde: Fledermaus, Maulwurf, Spitzmaus
Geschlechtsreife: mit der Entwicklung zur Imago
Paarungszeit: Juni - Juli
Gelegegröße: 20 - 30 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über Junikäfer

Junikäfer

  • Der Name Junikäfer beschreibt die im deutschen Sprachraum gebräuchliche Bezeichnung für den Gerippten Brachkäfer oder Amphimallon solistitiale.
  • Der Junikäfer ist ein Vertreter der Blatthornkäfer und verdankt seinen Tivialnamen seiner Eigenart, in lauen Juninächten auszufliegen und in großen Schwärmen Nahrung zu suchen.
  • Er erreicht eine Körpergröße von maximal achtzehn Millimetern und ist von hellbrauner Farbe. Die langen Fühler bestehen aus drei Gliedern.
  • Auffallend ist die dichte Behaarung am Halsschild sowie an den Ansätzen der Flügeldecken.
  • An den Vorderbeinen des Junikäfers zeigen sich beim Männchen zwei, beim Weibchen drei Zähne.
  • Der Junikäfer besiedelt weite Teile Europas, Asiens und Nordafrikas, wo er hauptsächlich in Gärten und Parkanlagen und an Waldrändern im Flachland und in hügeligen Regionen anzutreffen ist. Nur vereinzelt ist er auch in höheren Lagen zu beobachten.
  • In England sowie in den Ländern Skandinaviens ist er zwar ebenfalls verbreitet, jedoch sehr selten.
  • Der Junikäfer ist ein dämmerungs- und nachtaktives Insekt, das sich tagsüber in seine Verstecke zurückzieht.
  • Die Nahrung des Junikäfers besteht hauptsächlich aus pflanzlichem Material wie Blattwerk und Blütenblättern. Diese werden gezielt angeflogen, da sich der Junikäfer an deutlichen, höher gelegenen Silhouetten orientiert.
  • Nach der Paarung legt das Weibchen gegen Ende Juli ihre befruchteten Eier in den Boden und stirbt anschließend ab.
  • Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Engerlinge im Boden von Pflanzenresten und Wurzeln, bis sie eine Größe von etwa einem halben Zentimeter erreicht haben. Danach müssen sie zwei Mal überwintern, bevor sie sich erst im dritten oder vierten Jahr im Frühling verpuppen.
  • Junikäfer gelten als Plage, wenn sie im Juni abends ausschwärmen und mit ihren bezahnten Vorderbeinen in den Haaren oder der Kleidung hängenbleiben können.
  • Vielerorts werden sie von Gartenbesitzern auch als Schädlinge betrachtet, da sie die Blätter vieler Bäume anfressen. Die Larven stehen zudem in Verdacht, Wildschweine in den Garten zu locken und Rasenflächen zu beschädigen.