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Die Goldammer - Steckbrief

Steckbrief

Goldammer Name: Goldammer
Weitere Namen: Ammeritz, Emmerling, Hämmerling, Gelbling
Lateinischer Name: Emberiza citrinella
Klasse: Vögel
Größe: 15 - 17cm
Gewicht: 20 - 30g
Alter: 4 - 8 Jahre
Aussehen: gelb-braunes Gefieder
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: adulte Vögel sind vorwiegend Samenfresser (granivor)
Nahrung: Sämereien
Verbreitung: Europa, Vorderasien
ursprüngliche Herkunft: Europa
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: offene Landschaften mit Hecken und Gehölzen
natürliche Feinde: Fuchs, Greifvögel, Marder, Rabe, Katze, Wiesel
Geschlechtsreife: etwa mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: April - August
Brutzeit: 12 - 14 Tage
Gelegegröße: 3 - 5 Eier
Sozialverhalten: Schwarmvogel
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Goldammer

  • Die Goldammer oder Emberiza citrinella beschreibt eine Vogelart innerhalb der Ammern, die in Europa weit verbreitet ist.
  • Sie besiedelt offene Kulturlandschaften, wo sie in Hecken, Büschen und Gehölzen gute Versteckmöglichkeiten vorfindet.
  • Die Goldammer ist von Großbritannien und Skandinavien bis nach Vorderasien und zum Mittelmeerraum in ganz Europa weit verbreitet. Sie ist in der Regel ein Standvogel, nur wenige Exemplare überwintern auf Mittelmeerinseln oder in Nordafrika.
  • Die Goldammer ist vor allem wegen ihres leuchtend gelben Köpfchens bekannt, wobei nur die Männchen während der Paarungszeit so intensiv gefärbt sind. Das Prachtkleid ist darüber hinaus von einem gelben Bauch, zimtbraunen Schwanzansatz und einer braunen Rückenseite mit schwarzen Schwanzspitzen gekennzeichnet.
  • Im Schlichtkeid sehen die Männchen den Weibchen sehr ähnlich. Das unscheinbar olivgrüne Gefieder zeigt nur an Kehle und Bauchseite dezente gelbe Einschläge.
  • Die Goldammer erreicht eine Körpergröße von etwa siebzehn Zentimetern und wiegt maximal dreißig Gramm, wobei die Weibchen etwas größer sind als die Männchen.
  • Goldammern sind meist in kleinen Trupps zu beobachten, wenn sie am frühen Morgen und in den Abendstunden gemeinsam auf Wegrändern und in Kiesgruben auf Nahrungssuche gehen.
  • Erwachsene Vögel fressen hauptsächlich Sämereien. Die Nestlinge werden mit Insekten, Spinnentieren, Würmern und Larven gefüttert.
  • Die Balz beginnt bereits im frühen März, wenn auch der charakteristische trillernde Gesang der Männchen deutlich zu vernehmen ist.
  • Ihr Nest baut die Goldammer aus Wurzeln, trockenem Gras und Blättern, zum weichen Auspolstern verwendet sie Tierhaare. Das Nest befindet sich meist gut versteckt in Hecken oder dichten Büschen in Bodennähe.
  • Goldammern brüten zweimal pro Saison ab April. Aus den drei bis fünf Eiern schlüpfen nach etwa zwei Wochen die Küken, die weitere vierzehn Tage im Nest verbleiben und von beiden Eltern mit Nahrung versorgt werden.
  • Viele Gelege werden von Wieseln, Katzen, Mardern und gelegentlich sogar Wildschweinen geplündert.
  • Viele junge und erwachsene Goldammern fallen Rabenvögeln, Katzen und Greifvögeln zum Opfer.
  • Die Lebenserwartung der Goldammer beträgt maximal acht Jahre.