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Der Baummarder - Steckbrief

Steckbrief

Baummarder Name: Baummarder
Weitere Namen: Edelmarder
Lateinischer Name: Martes martes
Klasse: Säugetiere
Größe: 40 - 50cm
Gewicht: 1 - 1,7kg
Alter: 6 - 15 Jahre
Aussehen: rotbraunes oder dunkelbraunes Fell
Geschlechtsdimorphismus: leicht ausgeprägt
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Amphibien, Beeren, Insekten, Nagetiere, Nüsse, Vögel, Weichtiere
Verbreitung: Europa, Kleinasien
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: Laubwald, Mischwald
natürliche Feinde: Rotfuchs, Steinadler
Geschlechtsreife: mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: ?
Tragzeit: ?
Wurfgröße: 2 - 4 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Baummarder

  • Der Baummarder oder Martes martes beschreibt ein zu den Echten Mardern gezähltes kleines Raubtier, das als Waldbewohner in Europa und vielen westlichen Ländern Asiens anzutreffen ist.
  • Er lebt ausschließlich in der ursprünglichen Natur und hält sich im Gegensatz zu seinem engen Verwandten, dem Steinmarder nicht in der Nähe des Menschen auf. Nur gelegentlich dringt ein Baummarder in große Parkanlagen vor.
  • Der Baummarder besitzt ein dunkles rotbraunes Fell mit einem gelblichen großen Fleck an der Kehle und eine im Gegensatz zum Steinmarder dunkle Nase.
  • Wie die meisten Marderarten ist auch der Baummarder von langgestrecktem und schlankem Körperbau mit kurzen Gliedmaßen und besitzt einen buschigen langen Schwanz.
  • Obwohl er etwas größer ist als der Steinmarder, ist sein Körpergewicht im Vergleich zu diesem geringer. Weibliche Baummarder sind etwas kleiner und leichter als die Männchen.
  • Das Winterfell des Baummarders ist weich, dicht und seidig, das Sommerfell deutlich rauer und kürzer.
  • Der Baummarder ist ein exzellenter Kletterer, der in den hohen Bäumen auf die Jagd geht und dort wendig von Ast zu Ast springt.
  • Seine Nahrung besteht überwiegend aus Eichhörnchen, Vögeln und deren Gelegen sowie aus Mäusen, Wühlmäusen, Insekten, Amphibien und Schnecken. Saisonabhängig zählen auch Nüsse, Beeren und Obst zu seinen wichtigen Nahrungsquellen.
  • Seine Beute tötet er in Sekundenschnelle mit einem gezielten Biss in den Nacken.
  • Er lebt wie alle Marder einzelgängerisch und zeigt ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Sein Jagdrevier markiert er mit Kot, Urin sowie mit dem Sekret einer Drüse, die sich in der Analregion befindet.
  • Der nachtaktive Räuber zieht sich tagsüber in sein Versteck in Baumhöhlen zurück.
  • Nach der Paarung in den Sommermonaten erfolgt eine Keimruhe, das heißt, die befruchtete Eizelle nistet sich in der Gebärmutter zwar ein, entwickelt sich jedoch erst nach dem Winter weiter.
  • Daher kommen die Jungtiere erst im folgenden Frühling, meist im April zur Welt. Sie entwickeln sich sehr schnell und sind bereits im Alter von drei Monaten selbstständig. Allerdings verbringen sie das gesamte erste Lebensjahr in der Nähe ihrer Mutter.
  • Die Lebenserwartung des Baummarders beträgt maximal fünfzehn Jahre.