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Der Mungo - Steckbrief

Steckbrief

Mungo Name: Mungo
Weitere Namen: Indischer Mungo bzw. Kleiner Mungo
Lateinischer Name: Herpestes edwardsii bzw. Herpestes javanicus
Klasse: Säugetiere
Größe: 40 - 60cm
Gewicht: 1 - 4kg
Alter: 5 - 10 Jahre
Aussehen: grau-braunes Fell, helleres Bauchfell
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: vorwiegend Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: kleine Säugetiere, Reptilien, Fische oder Amphibien
Verbreitung: Afrika, Asien, Südeuropa
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Steppe, Wald, Halbwüste, Wüste, Savanne
natürliche Feinde: Adler, Leopard, Schlange, Waran
Geschlechtsreife: mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: ?
Tragzeit: 65 - 80 Tage
Wurfgröße: 2 - 4 Jungtiere
Sozialverhalten: Einzelgänger / Familienverbund
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Mungo

Mungo

  • Die Mungos beschreiben zwei Arten von kleinen Raubtieren innerhalb der Gattung Herpestes. Dabei wird zwischen dem Kleinen und dem Indischen Mungo unterschieden.
  • Mungos gehören zu den Mangusten, die in insgesamt zehn Gattungen unterteilt werden.
  • Sie sind in Südeuropa, Afrika sowie Südostasien beheimatet, wo sie unterschiedliche Lebensräume besiedeln. So sind Mungos sowohl in lichten Wäldern, als auch in Wüsten und Halbwüsten, Graslandschaften, Steppen und Geröllfeldern anzutreffen.
  • Mungos sind von langgestrecktem und schlankem Körperbau und besitzen sehr kurze Gliedmaßen. Je nach Art erscheint das kurze Fell in unterschiedlichen Grau- oder Brauntönen, wobei es auf der Bauchseite stets deutlich heller gefärbt ist.
  • Sie werden zwischen vierzig und sechzig Zentimeter lang und wiegen maximal vier Kilogramm.
  • Allen Mangusten, und so auch dem Mungo fehlen die Dammdrüsen. Daher endet der After in einer sogenannten Aftertasche.
  • Mungos ernähren sich je nach Verbreitungsgebiet von kleinen Säugetieren und Vögeln, Insekten, kleinen Reptilien, Skorpionen, Fischen und Schalentieren sowie Fröschen.
  • Auch wenn sich Mungos vorrangig von fleischlicher Kost leben, verzehren sie gerne auch Früchte und Beeren.
  • Da Mungos sich im Kampf gegen giftige Schlangen als äußerst geschickt erweisen, wurden sie als Schädlingsbekämpfer in vielen Regionen eingebürgert.
  • Als Raubtier rotteten Mungos in ihrer neuen Heimat allerdings viele Tierarten aus.
  • Mungos sind grundsätzlich tagaktive Einzelgänger, schließen sich gelegentlich jedoch auch zu Gruppenverbänden und Paarverbindungen zusammen.
  • Sie leben hauptsächlich am Boden, können jedoch hervorragend klettern und halten sich daher auch gerne auf Bäumen auf.
  • Um zu schlafen, ziehen sich Mungos in selbstgegrabene Erdhöhlen, Felsspalten oder hohle Baumstämme zurück.
  • Abhängig von den klimatischen Bedingungen ihrer Heimat bringen die Weibchen ein- oder mehrmals im Jahr nach einer Tragzeit von bis zu achtzig Tagen mehrere Jungtiere zur Welt, die einige Wochen lang gesäugt werden.
  • Mungos sind im Alter von etwa einem Jahr geschlechtsreif.
  • Mungos können in freier Wildbahn ein Alter von bis zu zehn Jahren erreichen.