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Der Blobfisch - Steckbrief

Steckbrief

Blobfisch Name: Blobfisch
Weitere Namen: /
Lateinischer Name: Psychrolutes marcidus
Klasse: Fische
Größe: 30 - 70cm
Gewicht: 4 - 10kg
Alter: unbekannt
Aussehen: grau bis rosafarbene Hautoberfläche
Geschlechtsdimorphismus: unbekannt
Ernährungstyp: ?
Nahrung: Krebse, Seeigel, Weichtiere
Verbreitung: Südwestpazifik (Australien, Neuseeland)
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: /
Lebensraum: Ozean (Tiefe: ca. 1000m)
natürliche Feinde: keine
Geschlechtsreife: unbekannt
Paarungszeit: unbekannt
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Gefährdet

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Blobfisch

  • Der Blobfisch beschreibt eine Gattung innerhalb der Barschartigen und wurde im Jahr 2013 von Wissenschaftlern zum hässlichsten Tier der Welt gekürt.
  • Zu den Blobfischen werden mit Psychrolutes marcidus und Psychrolutes phrictus zwei Arten gezählt, die sich vor allem in ihrer Körpergröße unterscheiden.
  • Der Blobfisch besiedelt Tiefseegebiete im Südwestpazifik um Australien, Neuseeland und Tasmanien, Japan und Kalifornien, wo er sich in Tiefen von etwa 1000 Metern auf dem Meeresboden aufhält.
  • Der Körper des Blobfisches erreicht je nach Unterart eine Länge von dreißig bis siebzig Zentimetern und besteht kaum aus Muskeln, sondern überwiegend aus einer gallertartigen grauen Masse.
  • Die hellgraue Haut ist auffallend schlaff und umgibt den Körper nur locker.
  • Der Kopf zeigt eine leichte Marmorierung und ist von kugeliger Form.
  • Die Jungfische, die nur etwa fünf Zentimeter lang sind, besitzen fadendünne Auswüchse, die mit zunehmendem Lebensalter allmählich verschwinden.
  • Der Blobfisch bringt bis zu zehn Kilogramm auf die Waage.
  • Da er auf dem Meeresboden völlig bewegungslos wartet, bis sich ihm die Beute nähert, benötigt er keine Muskulatur.
  • Der Blobfisch ernährt sich von verschiedenen Weichtieren, von Seefedern, Seeigeln und Krebsen.
  • Den überwiegenden Großteil seines Lebens verbringt er damit, im Sand des Meeresbodens eingegraben nach Beute Ausschau zu halten.
  • An der Wasseroberfläche stirbt der Blobfisch wegen der stark veränderten Druckverhältnisse ohne der Verwendung eines Periskops sofort ab.
  • Daher ist es nicht möglich, Blobfische in Aquarien zu halten und sie außerhalb ihres natürlichen Lebensraums wissenschaftlich zu untersuchen.
  • Aufgrund fehlender Forschungsergebnisse bis heute nicht bekannt, wie schnell er sich bewegen kann.
  • Der Blobfisch hat zwar keine natürlichen Fressfeinde, gilt jedoch als gefährdete Tierart, da sich viele Exemplare in den Netzen von Tiefseefischern verfangen.
  • Durch seine Lebensweise verbraucht der Blobfisch kaum Energie und kann in den Tiefen des Meeres, in denen die Sauerstoffkonzentration sehr niedrig ist, problemlos überleben.