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Der Pirol - Steckbrief

Steckbrief

Pirol Name: Pirol
Weitere Namen: Pfingstvogel, Goldamsel
Lateinischer Name: Oriolus oriolus
Klasse: Vögel
Größe: 22 - 25cm
Gewicht: 40 - 70g
Alter: 4 - 8 Jahre
Aussehen: gelbes Gefieder mit schwarzen Schwingen
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: vorzugsweise Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Insekten und Würmer, jedoch auch Beeren und Früchte
Verbreitung: Europa, Asien, Afrika (Überwinterungsgebiet)
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Auwälder, Mischwälder, Streuobstwiesen
natürliche Feinde: Greifvögel
Geschlechtsreife: etwa ab dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: Mai - Juni
Brutzeit: etwa zwei Wochen
Gelegegröße: 3 bis 5 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Pirol

  • Der Pirol oder Oriolus oriolus beschreibt einen Singvogel innerhalb der Sperlingsvögel, der durch sein leuchtendes Gefieder unverkennbar ist.
  • Er wird zur Familie der Pirole gezählt, die weltweit insgesamt 28 Arten umfasst, wobei die meisten davon in den Tropen beheimatet sind.
  • Der Pirol hingegen ist in Europa und weiten Teilen Asiens anzutreffen. Als Zugvogel verbringt er die kalte Jahreszeit in seinen Winterquartieren in Afrika.
  • Der Pirol hält sich überwiegend in dichten Wäldern auf, wo er sich in den Kronen hoher Bäume versteckt. Er besiedelt vor allem in Osteuropa Auwälder, Misch- und Nadelwälder, ist aber auch in Gehölzen in Gewässernähe anzutreffen. Gelegentlich findet man ihn auch in Streuobstwiesen, auf Friedhöfen und in Parkanlagen.
  • Auf seiner Reise in seine Winterquartiere macht der Pirol oft Zwischenstops in Olivenplantagen und Weinbergen.
  • In Europa ist der Pirol nur im Flachland und im Mittelgebirge zu finden.
  • Trotz seiner auffälligen Färbung bekommen ihn in Europa nur wenige Menschen zu Gesicht.
  • Der Pirol ist mit seinen 24 Zentimetern Körperlänge etwa so große wie eine Amsel. Er ist von schlanker Statur und bringt zwischen 40 und 70 Gramm auf die Waage. Das Gefieder der Männchen erscheint in einem leuchtenden Zitronengelb, nur die Flügel und Teile des Schwanzes sind tiefschwarz gefärbt.
  • Junge Weibchen wirken mit ihrem grünlichen Federkleid deutlich unauffälliger. Mit zunehmendem Alter zeigt sich jedoch auch bei ihnen eine leuchtende Gelbfärbung, was die Unterscheidung von den Männchen erschwert.
  • Der Pirol ernährt sich vorwiegend von unterschiedlichen Insekten und deren Larven sowie von süßen Früchten und Beeren.
  • Nach seiner Ankunft in seinem Brutgebiet Anfang Mai beginnt der Pirol mit dem Bau seines Nestes, das er hoch oben in den Laubdächern der Bäume anlegt.
  • Darin brütet der Pirol maximal fünf hellrosa oder cremefarbene, schwarz gesprenkelte Eier aus. Die Jungvögel verbleiben maximal zwanzig Tage im Nest und verlassen dieses, wenn sie noch nicht vollständig flugfähig sind.
  • Die Rodung von Wäldern in seinen Brutgebieten und Winterquartieren, Dürren in Afrika und illegale Jagd führen dazu, dass die Bestandszahlen seit Jahrzehnten rückläufig sind.