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Die Bachforelle - Steckbrief

Steckbrief

Bachforelle Name: Bachforelle
Weitere Namen: Bergforelle, Fario, Flussforelle, Steinforelle
Lateinischer Name: Salmo trutta fario
Klasse: Fische
Größe: 20 - 80cm
Gewicht: bis zu 2kg
Alter: 10 - 20 Jahre
Aussehen: Rückenseite silbern-oliv, Bauchseite etwas heller
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: vorwiegend Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Insekten, Krebse, kleine Fische
Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und tagaktiv
Lebensraum: sauerstoffreiche Fließgewässer
natürliche Feinde: Raubfische
Geschlechtsreife: etwa ab dem vierten Lebensjahr
Paarungszeit: September bis Januar
Eiablage: 1000 - 2000 Eier
Sozialverhalten: Schwarmfisch
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Bachforelle

  • Die Bachforelle oder Salmo trutta fario beschreibt eine Raubfischart innerhalb der Lachsfische.
  • Sie ist in weiten Teilen Europas verbreitet, wo sie fließende und sauerstoffreiche Gewässer mit klarer Wasserqualität besiedelt. Bachforellen sind auch im Kaukasus und in Nordafrika anzutreffen und fehlen in Griechenland sowie auf vielen europäischen Inseln wie Sizilien oder Korsika.
  • Die Bachforelle ist durch ihren langgestreckten und schlanken Körperbau sowie den glänzenden olivgrünen bis blaugrauen Rücken mit roten, weißlich umrandeten Punkten unverkennbar. Die Bauchseite ist in der Regel weißlich oder hellgelb gefärbt.
  • Die Körpergröße und –länge hängen stark vom Nahrungsangebot ab. Bachforellen können bis zu achtzig Zentimeter lang werden, wobei auch kleine Exemplare von nur zwanzig Zentimetern Länge keine Seltenheit sind.
  • Je nach Größe bringen Bachforellen ein Gewicht von bis zu zwei Kilo auf die Waage.
  • Der langgestreckte Körper und die außergewöhnlich starke Schwanzflosse ermöglichen der Bachforelle, auch gegen die starke Strömung zu schwimmen.
  • Sie kann sehr schnell beschleunigen und ist daher auf der Jagd sehr effizient.
  • Als Raubfisch ernährt sich die Bachforelle überwiegend von tierischer Kost. Sie erbeutet kleinere Fische ebenso wie Insekten, Schnecken, Larven und andere im Wasser lebende Kleintiere.
  • Das breite Nahrungsspektrum macht die Bachforelle zu einem weit verbreiteten Wildfisch, der sich auf für die Zucht hervorragend eignet. In weiten Teilen Europas gilt sie als begehrter Speisefisch.
  • Bachforellen sind sehr revierbezogene Tiere, die oft regungslos im Wasser verharren und darauf warten, dass Beutetiere an ihnen vorbeischwimmen.
  • Nur für die Fortpflanzung verlassen sie ihr Revier und schwimmen stromaufwärts in höherliegende Flüsse und Bäche.
  • Dort gräbt das Weibchen mit der Schwanzflosse eine tiefe Mulde in den Boden und legt bis zu tausend Eier darin ab. Diese werden anschließend vom Männchen befruchtet.
  • Nach bis zu vier Monaten schlüpfen die Jungfische, die sofort selbstständig auf Nahrungssuche gehen und im Alter von circa vier Jahren geschlechtsreif sind.
  • Je nach Lebensraum beträgt die Lebenserwartung der Bachforelle zwischen zehn und zwanzig Jahre.