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Der Alligator - Steckbrief

Steckbrief

Alligator Name: Alligator
Weitere Namen: Echter Alligator, Kaiman
Lateinischer Name: Alligatoridae
Klasse: Reptilien
Größe: 2 - 6m
Gewicht: bis zu 500kg
Alter: 40 - 90 Jahre
Aussehen: artabhängig
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Fisch, Amphibien, Säugetiere, Vögel
Verbreitung: Nordamerika, Südamerika, Asien
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und nachtaktiv
Lebensraum: Steh- und Fließgewässer
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: tritt zwischen dem 5. und 10. Lebensjahr ein
Paarungszeit: Februar - Mai
Brutzeit: 10 - 14 Wochen
Gelegegröße: 20 - 100 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Alligator

  • Unter dem Begriff Alligator sind zwei Familien von Krokodilen zusammengefasst, die sich im Hinblick auf Entwicklung und Stoffwechsel stark von den Echten Krokodilen unterscheiden.
  • Die Alligatoren oder Alligatoridae werden in die Familie der Echten Alligatoren und jene der Kaimane unterteilt.
  • Der Name dieser Krokodile leitet sich vom spanischen Wort "el legarto" ab, das übersetzt schlichtweg "Echse" bedeutet.
  • Der Alligator ist ausschließlich in Amerika und in der Volkrepublik China beheimatet.
  • Dort bewohnen diese Krokodile unterschiedliche Gewässern, die stehend oder fließend sein können. So sind Alligatoren sowohl in Flüssen als auch in Seen und Sümpfen anzutreffen.
  • Der Mississippi-Alligator lebt im Südosten der Vereinigten Staaten, der China-Alligator ist, wie sein Name schon verrät, in China beheimatet. Dort besiedelt er vor allem den Jangtsekiang und dessen Nebenarme sowie Flussmündungen nahe der Pazifikküste. Alligatoren halten sich die meiste Zeit ihres Lebens im Wasser auf.
  • Durch die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume sind nahezu alle Arten von Alligatoren heute stark gefährdet.
  • Je nach Art werden Alligatoren bis zu sechs Meter lang und können ein Gewicht von bis zu einer Tonne auf die Waage bringen.
  • Mit Ausnahme einiger Hai-Arten hat kein Tier eine so starke Beißkraft wie ein Alligator. Allerdings ist die Muskulatur der Schnauze so schwach ausgeprägt, dass es ihm schwer fällt, sein Maul weit zu öffnen.
  • Mit seinem kräftigen Schwanz schlägt ein Alligator in Trockenzeiten Mulden in den Boden, die sich mit Wasser füllen. Dadurch entstehen kleine Oasen, die vielen Tierarten einen wichtigen Lebensraum bieten. Daher werden Alligatoren zu den sogenannten Schlüsselarten gezählt, die zur Artenvielfalt ihres Verbreitungsgebietes maßgeblich beitragen.
  • Gleichzeitig sind Alligatoren gierige Fleischfresser, die mit ihrem riesigen Gebiss alles erbeuten, was ihnen in den Weg schwimmt. Sie ernähren sich von Säugetieren unterschiedlicher Größe ebenso wie von Fischen, Schildköten, Vögeln und Aas.
  • Die Weibchen legen nach der Paarung in Ufernähe in einen Haufen aus wärmendem verrottendem Blattwerk je nach Art bis zu achtzig Eier ab, die sie beherzt bewachen und pflegen. Die Jungtiere verbleiben bis zu zwei Jahre in der Obhut ihrer Mutter, die sie gegen Fressfeinde verteidigt.
  • Durch einen verlangsamten Stoffwechsel sind Alligatoren von einer ruhigen Lebensweise geprägt. Dadurch werden sie fast doppelt so alt wie ihre Verwandten, die Echten Krokodile.
  • Die Lebenserwartung der Alligatoren beträgt bis zu neunzig Jahre.