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Die Wespe - Steckbrief

Steckbrief

Wespe Name: Wespe
Lateinischer Name: Vespinae
Klasse: Insekten
Größe: 0,9 - 1,5cm
Gewicht: ?
Alter: max. 1 Jahr
Aussehen: gelb-schwarz gestreift
Geschlechtsdimorphismus:
Ernährungstyp: Larven sind Insektenfresser (insektivor), ausgewachsene Wespen sind Pflanzensaftsauger
Nahrung: Nektar
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: Europa, Asien, Nordamerika
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Wälder, Wiesen
natürliche Feinde: Hornisse, Libelle, Kuckuckswespe, Wespenbussard
Geschlechtsreife: nur bei Drohnen und Königinnen
Paarungszeit: August - Oktober
Sozialverhalten: staatenbildendes Insekt
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.
Vergleich von Bienen, Wespen und Hornissen.

Interessantes über die Wespe

Wespe

  • Ein Wespenvolk besteht aus 2000 - 10.000 Individuen.
  • Wespen können, im Gegensatz zu Bienen, beliebig oft zustechen.
  • Ausgewachsene Wespen ernähren sich von Nektar und Pflanzensäften. Wespen im Larvenstadium werden dagegen mit eiweißhaltigen Insekten gefüttert.
  • Ein Wespenvolk lebt nur einjährig. Königin und Arbeiterinnen sterben, sobald die Temperaturen im November erstmalig sinken. Nur die befruchteten Königinnen suchen nach einem Versteck, und verbringen die kalte Jahreszeit in Winterstarre.
  • Der Stich einer einzelnen Wespe ist normalerweise absolut ungefährlich. Ausgenommen Allergiker, bei denen ein Wespenstich im schlimmsten Fall zu einem allergischen Schock führt.
  • Wespen verteidigen normalerweise ihr Heimatnest gegen mögliche Eindringlinge. Die Kuckuckswespe ähnelt der Wespe und wird von ihr nicht als Feind wahrgenommen. Im Nest angekommen, tötet sie die Königin und legt ihre eigenen Eier in die Waben, die dann von den artfremden Arbeiterinnen aufgezogen werden.
  • Je nach Art bauen Wespen Erdnester oder hängende Nester. Im Vergleich zu Bienennestern bestehen die Waben aber nicht aus Wachs, sondern aus verwittertem Holz (Papiernest). Die Wespen speicheln das Holz ein und machen es so formbar. Weil Wespenvölker den Winter nicht überleben, müssen sie auch keine Vorräte anlegen.
  • Die Wespenkönigin "entscheidet", was aus ihren Eiern schlüpfen soll. Unbefruchtete Eier werden zu Drohnen (männliche Wespen), befruchtete Eier zu Arbeiterinnen.
  • Zahlreiche Insekten ahmen die Farben der Wespe nach (Mimikry), um von eventuellen Fressfeinden für eine wehrhafte Wespe gehalten zu werden. Stattdessen sind sie aber ungefährlich (z.B. die Schwebfliege).

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