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Der Rochen - Steckbrief

Steckbrief

Rochen Name: Rochen
Lateinischer Name: Batoidea
Klasse: Knorpelfische
Größe: bis zu 7m
Gewicht: bis zu 3000kg (Mantarochen)
Alter: 5 - 20 Jahre
Aussehen: artabhängig
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Fischfresser (piscivor)
Nahrung: Fische, Krebse, Muscheln
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- oder dämmerungsaktiv
Lebensraum: Meeresboden
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: ab dem dritten bis fünften Lebensjahr
Paarungszeit: ?
Sozialverhalten: unbekannt
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Rochen

Rochen

  • Rochen werden zur Familie der Knorpelfische gezählt und sind in ihrer Körperform Plattfischen sehr ähnlich. Wie die Haie besitzen Rochen kein Knochenskelett, sondern Knorpel, wodurch sie nur ein geringes Körpergewicht aufweisen.
  • Rochen sind in allen Meeren der gemäßigten Klimazonen beheimatet, wenige Arten leben in Salz-, Brack- und fließendem Süßwasser in den tropischen Zonen.
  • Weltweit existieren etwa 630 Arten von Rochen, die als Bodenbewohner in seichten Gewässern ebenso leben wie in der Tiefsee.
  • Rochen sind eng mit den Haien verwandt, unterscheiden sich von ihnen jedoch in der Körperform und der Art der Fortbewegung. Ihre breiten, wie Flügel aussehenden Brustflossen, die am Kopf angewachsen sind, benutzen sie dazu, voranzukommen, statt sich durch den Antrieb einer Schwanzflosse fortzubewegen. Wenn sie im Wasser schwimmen, sehen Rochen aus, als würden sie schweben.
  • Innerhalb der Familie der Rochen existieren sowohl kleine Arten, die eine Länge von nur zwanzig Zentimetern erreichen ebenso wie Exemplare mit einer Körpergröße von bis zu sieben Metern, wie etwa der Riesenmanta oder der Teufelsrochen.
  • Rochen ernähren sich hauptsächlich von kleinen Krustentieren, Muscheln, kleinen Fischen, Plankton sowie Würmern und Schnecken, die sie mit ihrem an der Unterseite des Körpers befindlichen Maul vom Boden auflesen.
  • Ihre Nahrung zermahlen Rochen mit mehreren Zahnreihen, die im Falle von Zahnverlust im Kiefer als Ersatz einfach nach vorne rücken.
  • Ihr flacher Körper erlaubt Rochen, sich im Sand am Meeresgrund vor Angreifern und Beutetieren zu verstecken, indem sie sich mit den Flossen eingraben. Da sich fast alle ihre Kiemen auf der oberen Seite ihres Körpers befinden, können sie in diesem verborgenen Zustand im Sand problemlos atmen, ohne dabei Schmutz aufzunehmen.
  • Durch zusätzliche Spritzlöcher direkt unter den Augen saugen sie das Wasser ein und leiten es zur Atmung weiter in Kiemen.
  • Durch die Musterung der Oberseite ihres Körpers sind sie im Sand am Meeresboden perfekt getarnt. Rochen sind in der Regel unauffällig braun oder schwarz gemustert, nur wenige Arten erscheinen in bunten Farbschattierungen.
  • Ihre Haut ist mit winzigen rauhen Hautschuppen bedeckt, die aus Zahnschmelz aufgebaut sind.
  • Als ovovivipare Fische schlüpfen die jungen Rochen aus Eiern, die im Körper des Muttertiers ausgebrütet werden.
  • Im Gegensatz zu ihren engen Verwandten, den Haien sind Rochen in der Regel für Menschen kaum gefährlich, außer sie fühlen sich bedroht. Nur wenige Arten wie der Stachelrochen können Menschen mit ihrem Giftstachel ernsthafte Verletzungen zufügen. In wenigen Fällen wurden Taucher von Stachelrochen angegriffen und durch das Gift getötet.

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