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Die Blaumeise - Steckbrief

Steckbrief

Blaumeise Name: Blaumeise
Lateinischer Name: Cyanistes caeruleus
Klasse: Vögel
Größe: 10 - 12cm
Gewicht: 7 - 10g
Alter: 2 - 3 Jahre
Aussehen: gelb-blau-weißes Gefieder
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Beeren, Nüsse, Insekten
Verbreitung: Asien, Nordafrika, Europa
ursprüngliche Herkunft: Europa
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Wälder
natürliche Feinde: Raubvögel, Marder
Geschlechtsreife: mit dem ersten Lebensjahr
Paarungszeit: Januar - März
Brutdauer: 15 Tage
Gelegegröße: 8 - 15 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Blaumeise

  • Die Blaumeise beschreibt eine Art innerhalb der Familie der Meisen und ist deren kleinster Vertreter in Europa.
  • Sie besiedelt Wälder, vorzugsweise mit vielen Eichen und Buchen, sowie Parkanlägen und Gärten in Städten. Die Blaumeise ist sowohl in Europa, als auch auf den Kanarischen Inseln, in Asien und Teilen Nordafrikas beheimatet und lebt überwiegend als Standvogel.
  • Mit einer Körperlänge von maximal zwölf Zentimetern und einem Gewicht von etwa zehn Gramm ist die Blaumeise gerade einmal halb so groß wie der Gemeine Spatz.
  • Blaumeisen leben oft in der Nähe des Menschen und sind gern gesehene Gartenvögel.
  • Blaumeisen werden durch die auffällige und bunte Musterung ihres Gefieders leicht bestimmt. Neben dem gelben Bauch, den leuchtend blauen Flügeln, Schwanzfedern und Häubchen und dem olivgrünen Rücken besitzen sie auch eine auffällige schwarz-weiße Gesichtsmaske. Blaumeisen gelten als die einzigen in Europa beheimateten Vögel mit gelber und blauer Gefiederfarbe.
  • Auch am charakteristischen Gesang mit glockenhellem Triller und dem Gezeter, das sie bei Aufregung und Aggression von sich geben, werden Blaumeisen leicht erkannt.
  • Sie brüten vorwiegend in von Spechten verlassenen Baumhöhlen, in speziellen, von Menschen aufgehängten Nistkästen mit kleiner Öffnung und oft sogar in Briefkästen.
  • Blaumeisen ziehen pro Jahr nur eine Brut auf, die jedoch aus bis zu zwölf Jungtieren bestehen kann. Das Weibchen brütet von Anfang Mai bis Ende Juni. Die Küken schlüpfen nach vierzehn Tagen und verbleiben weitere zwei bis drei Wochen im Nest. Nach der Brutzeit gehen Weibchen und Männchen wieder getrennte Wege.
  • Blaumeisen ernähren sich vorrangig von kleinen Insekten wie etwa Blattläusen, Larven und Spinnentieren, die sie von den Blättern und Zweigspitzen picken. Oft sind sie dabei zu beobachten, wie sie kopfüber an den Zweigen hängen, um mit ihrem kurzen Schnabel auch wenig exponierte Stellen zu erreichen. Ab Herbst dienen ihnen auch Nüsse und Samen sowie Beeren und Früchte als wichtige Nahrungsquellen. Gerne nehmen sie auch von Menschen angebotenes Futter in Form von in Fett eingelassenen Kernen und Samen an.
  • Trotz ihrer geringen Größe sind Blaumeisen selbstbewusste Vögel, die sich an Futterplätzen lautstark gegen andere Vogelarten durchsetzen und diese oft sogar vertreiben. Vor allem im Winter tauchen sie an den Futterstellen in größeren Trupps auf, die auch aus Exemplaren anderer Meisenarten bestehen.
  • Nur etwa 20 - 40% der Blaumeisen überlebt das erste Lebensjahr. Viele Jungtiere fallen größeren Vögeln wie Sperbern, Turmfalken oder Spechten sowie Säugetieren, etwa Mardern, zum Opfer.
  • In freier Wildbahn besitzen Blaumeisen eine Lebenserwartung von etwa drei Jahren, in Gefangenschaft können sie jedoch um ein Vielfaches älter werden.

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