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Der Zebrafink - Steckbrief

Steckbrief

Zebrafink Name: Zebrafink
Weitere Namen: Australischer Zebrafink, Timor-Zebrafink
Lateinischer Name: Taeniopygia guttata
Klasse: Vögel
Größe: 10 - 11 cm
Gewicht: 8 - 10 g
Alter: 5 - 10 Jahre
Aussehen: roter Schnabel, schwarz-weiß gestreifte Kehle, oranger Wangenfleck
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: vorzugsweise Samenfresser (granivor)
Nahrung: Grassamen, Insektenlarven, Fluginsekten
Verbreitung: Australien und Sunda-Inseln
ursprüngliche Herkunft: vermutlich Australien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: trockene und warme Habitate mit Nähe zu Gewässern
natürliche Feinde: Raubvögel
Geschlechtsreife: etwa nach 6 Monaten
Paarungszeit: ganzjährig möglich
Brutzeit: 12 - 16 Tage
Gelegegröße: 4 - 6 Eier
Sozialverhalten: Schwarmtier
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Zebrafink

Zebrafink

  • Der Zebrafink oder Taeniopygia guttata beschreibt eine Vogelart innerhalb der Prachtfinken, die in vielen Ländern seit Beginn des 20. Jahrhunderts als beliebter Ziervogel gehalten wird.
  • Er stammt ursprünglich aus Australien, wo sich sein Verbreitungsgebiet auf die nördlichen, östlichen und südlichen Küstenregionen beschränkt. Darüber hinaus ist der Zebrafink auf einigen der Kleinen Sunda-Inseln beheimatet.
  • Der Zebrafink verdankt seinen deutschen Namen der charakteristischen Zeichnung an der Kehle der Männchen, die durch feine schwarz-weiße Querstreifen gekennzeichnet ist. Darunter ist ein schwarzes Band erkennbar, durch das sich die gestreifte Kehle von dem hell beigefarbenen Bauch deutlich absetzt. Bei den Weibchen fehlen die Zebrazeichnung und der auffallende orange-rote Wangenfleck der Männchen.
  • Der Schnabel erscheint in einem leuchtenden Hellrot, die Beine und Zehen sind orange gefärbt.
  • Der Zebrafink erreicht eine Körpergröße von etwa elf Zentimetern und bringt zehn Gramm auf die Waage.
  • Domestizierte Zebrafinken sind etwas größer und deutlich schwerer als die wildlebenden Populationen.
  • Wilde Zebrafinken besiedeln ausschließlich trockene Landschaften und vertragen daher keine hohe Feuchtigkeit. Sie können in Trockenzeiten mit großer Hitze problemlos mehrere Wochen überleben, ohne Wasser zu trinken, da sich die Konsistenz von Blut und Harn bei Wassermangel verändert und dies die Vögel vor Austrocknung schützt.
  • Dennoch halten sich Zebrafinken gerne in der Nähe von Wasserstellen auf, die sie zum Baden und Trinken aufsuchen.
  • Die wichtigsten Nahrungsquellen sind Grassamen und Fluginsekten.
  • Die Paarung erfolgt saisonunabhängig, Zebrafinken sind bei günstigen Bedingungen ständig brutbereit. Dieser Umstand überträgt sich auch auf die Käfighaltung. Zebrafinken sind dafür bekannt, als Volierenvögel ununterbrochen Eier zu legen und diese erfolgreich auszubrüten.
  • In freier Wildbahn legen die Weibchen maximal sechs Eier in das Nest, das in der Regel in einer Baumhöhle gebaut wird, sich aber auch frei auf einem Ast befinden kann.
  • Die Küken schlüpfen nach einer Brutzeit von etwa zwei Wochen und verlassen das Nest nach etwa drei weiteren Wochen. In der Nacht kehren sie allerdings noch einige Zeit lang ins Nest zurück, um geschützt zu schlafen.
  • Zebrafinken sind in freier Wildbahn äußerst gesellige Schwarmvögel, die als Haustiere zumindest paarweise gehalten werden sollten.