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Der Haussperling - Steckbrief

Steckbrief

Haussperling Name: Haussperling
Weitere Namen: Passer domesticus
Lateinischer Name: Hausspatz, Spatz
Klasse: Vögel
Größe: 13 - 15 cm
Gewicht: ca. 30 g
Alter: 1 - 5 Jahre
Aussehen:
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: vorzugsweise Körnerfresser (granivor)
Nahrung: Sämereien, Getreide, Insekten
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: Europa, Nordafrika und Asien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: unspezifisch, häufig in Parks anzutreffen
natürliche Feinde: Katze, Marder, Schleiereule, Sperber, Turmfalke
Geschlechtsreife: etwa mit 9 - 12 Monaten
Paarungszeit: April - August (ortsabhängig)
Brutzeit: 11 - 14 Tage
Gelegegröße: 4 - 6 Eier
Sozialverhalten: schwarmbildend
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Haussperling

Haussperling

  • Der Haussperling oder Passer domesticus beschreibt eine Singvogelart innerhalb der Sperlingsvögel, die weltweit verbreitet ist. Im deutschen Sprachraum ist er auch unter den geläufigen Namen Hausspatz oder einfach Spatz bekannt.
  • Der Haussperling war ursprünglich nur in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens beheimatet, ist durch Einbürgerung heute jedoch auch in vielen tropischen Gebieten, in Nord- und Südamerika und in Australien weit verbreitet.
  • Er hält sich vorzugsweise in menschlichen Siedlungen auf und ist daher in landwirtschaftlich genutzten Gebieten und in Dörfern ebenso anzutreffen wie in Städten und Ballungszentren, in denen sich Grün- und Parkanlagen befinden.
  • Der Spatz ist etwa fünfzehn Zentimeter groß und von gedrungenem und kräftigem Körperbau. Er besitzt einen im Verhältnis zum kurzen Körper auffallend großen Kopf und einen kurzen, konisch geformten und äußerst kräftigen Schnabel.
  • Das eher unscheinbare Gefieder erscheint in aschgrauen und hell- bis dunkelbraunen Farben. Männchen und Weibchen sind durch die Musterung des Federkleides leicht voneinander zu unterscheiden. Die Bauchseite der Männchen ist zudem deutlich heller als der Rücken und die Flügel.
  • Die in Europa lebenden Populationen sind fast ausschließlich Standvögel, lediglich im Winter nicht von Menschen bewohnte Orte werden vom Haussperling im Herbst ebenfalls verlassen.
  • Manche in Asien lebende Formen sind Teilzieher.
  • Haussperlinge sind sehr standorttreue Vögel, die sich gerne in großen Schwärmen aufhalten.
  • Sie ernähren sich vorwiegend von Sämereien, insbesondere von den Samen unterschiedlicher Getreidearten wie Weizen, Gerste oder Hafer. In der Brutzeit wird auch tierische Kost in Form von Insekten und Würmern gefressen.
  • In Städten sind Haussperlinge Allesfresser, die sich gerne in den Außenbereichen von Lokalen aufhalten, wo sie allerlei Essensreste finden.
  • Als sehr gesellige Vögel zeigen Haussperlinge kein ausgeprägtes Territorialverhalten. Lediglich bei der Nahrungsaufnahme und Suche nach Brutplätzen kommt es zu Auseinandersetzungen.
  • Männchen und Weibchen schließen sich zu meist lebenslangen monogamen Paarverbindungen zusammen, allerdings wird gelegentlich auch Polygynie beobachtet.
  • Die in Mitteleuropa lebenden Haussperlinge brüten von April bis August und ziehen pro Saison häufig mehrere Bruten auf.
  • Abhängig von ihrem Verbreitungsgebiet überleben nur zwischen zwanzig und vierzig Prozent aller Jungvögel das erste Jahr.
  • Die Nester werden in großen Kolonien angelegt und können sowohl als Höhlen in Nischen, Löchern in Hausfassaden oder unter dem Dach gebaut werden als auch gut versteckt in Hecken und Büschen liegen.
  • Das Weibchen legt in das Nest vier bis sechs Eier, die zwei Wochen bebrütet werden. Die jungen Vögel werden in den ersten sechszehn Lebenstagen im Nest mit Futter versorgt.
  • Zu den Fressfeinden der Haussperlinge zählen Katzen, Marder, Sperber, Greifvögel und Eichhörnchen.
  • Die maximale Lebenserwartung des Haussperlings beträgt zehn Jahre.