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Der Inlandtaipan - Steckbrief

Steckbrief

Inlandtaipan Name: Inlandtaipan
Weitere Namen: Oxyuranus microlepidotus
Lateinischer Name: Westlicher Taipan
Klasse: Reptilien
Größe: 1,5 - 2,5 m
Gewicht: ?
Alter: 5 - 15 Jahre
Aussehen: Körperfarbe ist jahreszeitenabhängig (rot-braun, olivefarben, gelblich)
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfressser (carnivor)
Nahrung: Maus, Ratte
Verbreitung: Australien
ursprüngliche Herkunft: Australien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv
Lebensraum: Wüste
natürliche Feinde: /
Geschlechtsreife: unbekannt
Paarungszeit: unbekannt
Gelegegröße: 10 - 20 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Inlandtaipan

  • Der Inlandtaipan oder Oxyuranus microlepidotus beschreibt eine Art innerhalb der Giftnattern, die ausschließlich in Australien vorkommt und auch unter dem Namen Westlicher Taipan bekannt ist.
  • Die Gesamtkörperlänge des Inlandtaipans beträgt etwa zwei bis zweieinhalb Meter. Die Schlange ist überwiegend beige oder braun gefärbt, auf der Rückenseite zeigt sich eine schwarze Musterung.
  • Die Körperunterseite ist deutlich heller und erscheint in Beige oder Gelb.
  • Der Inlandtaipan gilt als die einzige in Australien beheimatete Schlange, die die Fähigkeit besitzt, ihrer Körperfarbe abhängig von der Jahreszeit zu verändern.
  • Im Winter sind die Schlangen deutlich dunkler und können dadurch mehr UV-Licht aufnehmen.
  • Der Inlandtaipan gilt als die giftigste Schlange der Erde, deren Gift um ein Vielfaches stärker ist als jenes der Kobra. Nach einem Biss der Schlange kann der Tod bereits nach 45 Minuten eintreten, wenn kein Antiserum verabreicht wird.
  • Begegnungen zwischen Mensch und Inlandtaipan sind allerdings selten, da die Schlange als Lebensraum unbewohnte Wüstengebiete in Queensland bevorzugt. Dort ist sie vor allem in ausgetrockneten Fluss- und Bachläufen mit lockerem Buschwuchs heimisch.
  • Nur äußerst selten verirrt sich ein Inlandtaipan in Gärten oder Siedlungen. Er gilt als sehr scheu und greift nur an, wenn er sich bedroht fühlt. Unter Menschen treten Todesfälle nach Bissen daher sehr selten auf.
  • Das hochwirksame Gift wird in Drüsen, die sich hinter den Augen befinden, gebildet und dient der Überwältigung der Beute. Nach dem Biss des Opfers injiziert der Inlandtaipan das Gift durch Muskelkontraktionen in dessen Wunde.
  • Das Gift wirkt neurotoxisch, das heißt, es legt das Nervengewebe und die Nervenzellen lahm. Nach dem Biss kommt es an der betreffenden Stelle zu einer Auflösung von Muskelgewebe, anschließend zu Blutgerinnungsstörungen, starker Übelkeit und schließlich zur Bewusstlosigkeit.
  • Der Inlandtaipan erbeutet hauptsächlich Mäuse, Ratten und kleine Beuteltiere.
  • Er ist abhängig von der Jahreszeit tag- oder nachtaktiv. Nur im Hochsommer geht der Inlandtaipan ausschließlich in der Nacht auf die Jagd und zieht sich tagsüber in verlassene Erdhöhlen von Säugetieren zurück.
  • Der Inlandtaipan zählt zu den eierlegenden Schlangenarten. Das Gelege besteht aus durchschnittlich zehn bis zwölf, nur selten aus bis zu zwanzig Eiern.
  • Die jungen Schlangen schlüpfen nach etwa zwei bis zweieinhalb Monaten.