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Der Mondfisch - Steckbrief

Steckbrief

Mondfisch Name: Mondfisch
Weitere Namen: Meermond, Sonnenfisch
Lateinischer Name: Mola mola
Klasse: Fische
Größe: bis zu 3 m
Gewicht: bis zu 2000 kg
Alter: etwa 100 Jahre
Aussehen: graue, braune bis grünliche Haut
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: ?
Nahrung: Fische, Plankton, Quallen, Seesterne, Tintenfische
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: ?
Lebensraum: Ozean, Meer
natürliche Feinde: Seelöwen, Haie und Orkas
Geschlechtsreife: unbekannt
Paarungszeit: unbekannt
Eiablage: bis zu 300 Millionen Eier pro Laichvorgang
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja (Status: gefährdet)

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Mondfisch

  • Der Mondfisch oder Mola mola, auch Meermond oder Sonnenfisch genannt, beschreibt eine Art innerhalb der Kugelfischverwandten, die weltweit verbreitet ist.
  • Als schwerster Knochenfisch der Erde kann er eine maximale Körperlänge von über drei Metern und eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen und dabei ein Gewicht von über zwei Tonnen auf die Waage bringen. Solch große Exemplare werden jedoch eher selten gesichtet.
  • Der Mondfisch lebt pelagisch und ist in den warmen Zonen des Atlantiks ebenso anzutreffen wie im Pazifik, in der Nordsee, Teilen der Ostsee und im Mittelmeer.
  • Die Erwärmung der Erde führt dazu, dass Mondfische auch zunehmend in kälteren Regionen wie beispielsweise um die Britischen Inseln gesichtet werden.
  • Der Mondfisch ist von auffällig plumpem, komprimiert wirkendem Körperbau und weist eine scheibenähnliche, zum Schwanz hin seitlich abgeflachte Gestalt auf.
  • Er besitzt weder Bauchflossen noch Schwimmblase, die Schwanzflosse ist zu einem wellengesäumten Saum umgebildet.
  • Lediglich die Afterflosse und die auffallend große Rückenflosse, die mit mehreren Flossenstrahlen versehen sind, dienen der Fortbewegung.
  • Wenn Mondfische an die Oberfläche kommen, werden sie durch ihre große Rückenflosse häufig mit Haien verwechselt.
  • Die graue, grünliche oder braune Haut des Mondfisches ist nicht mit Schuppen bedeckt und kann bis zu fünfzehn Zentimeter dick werden.
  • Auf der Haut leben bis zu fünfzig Arten verschiedener Mikroorganismen, viele davon als Parasiten. Die dichte Besiedelung bringt die Haut des Mondfisches oft zum Leuchten.
  • Mondfische ernähren sich überwiegend von Quallen, kleinen Fischen und Tintenfischen, Plankton und Salpen, die sie in Tiefen von etwa fünfhundert Metern erbeuten.
  • In regelmäßigen Abständen wandert der Mondfisch in seichtere Zonen in Küstennähe ab, um sich von Putzerfischen reinigen zu lassen.
  • Pro Weibchen können im Zuge des Laichens bis zu dreihundert Millionen Eier an das Wasser abgegeben werden, die einen Durchmesser von nur einen Millimeter haben.
  • Die Larven sind zum Zeitpunkt des Schlüpfens nur drei Millimeter lang und besitzen zum Schutz vor Fressfeinden mehrere Stacheln.
  • Wissenschaftler vermuten, dass die maximale Lebenserwartung des Mondfisches bis zu hundert Jahre beträgt.