Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Die Schwebfliege - Steckbrief

Steckbrief

Schwebfliege Name: Schwebfliege
Weitere Namen: Stehfliege
Lateinischer Name: Syrphidae
Klasse: Insekten
Größe: ca. 1 - 1,5 cm
Gewicht: ?
Alter: artabhängig
Aussehen: schwarz-gelbe Färbung
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Nektarfresser (nektarivor)
Nahrung: Pollen und Nektar
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Wälder, Parks, Streuobstwiesen
natürliche Feinde: Vögel
Geschlechtsreife: ?
Paarungszeit: art- und ortsabhängig
Verhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Schwebfliege

  • Die Schwebfliegen oder Syrphidae beschreiben eine Familie von Fluginsekten innerhalb der Zweiflügler, die weltweit über sechstausend Arten umfasst.
  • Die einzelnen Arten unterscheiden sich im Aussehen stark voneinander. Allen Schwebfliegen ist ihre Fähigkeit gemeinsam, durch mehrere hundert Flügelschläge pro Sekunde im Flug in der Luft zu stehen. Dabei erinnern sie stark an den Flug der Kolibris. Gleichzeitig können Schwebfliegen blitzschnell vorwärts oder rückwärts fliegen.
  • Schwebfliegen werden wegen ihrer schwarzen und gelben, orangefarbenen oder braunen Längs- oder Querstreifen oft mit Wespen oder Bienen verwechselt.
  • Dieses Aussehen dient dazu, eine gefährliche Wirkung zu verströmen und die Schwebfliege dadurch vor Fressfeinden zu schützen. Im Gegensatz zu Wespen oder Bienen besitzen Schwebfliegen nämlich keinen Stachel, den sie zu ihrer Verteidigung einsetzen könnten.
  • Je nach Art erscheint der Körper der Schwebfliege lang und schlank, kurz oder gedrungen, keilförmig, verdickt oder keulenförmig.
  • Alle Schwebfliegen besitzen lediglich Vorderflügel, die hinteren Flügel sind zu Schwingkölbchen reduziert.
  • Die Schwebfliege verdankt ihren Namen ihrem schwebenden Flug, der überraschende Manöver zulässt und ihr ermöglicht, durch enge Spalten zu fliegen.
  • Schwebfliegen ernähren sich von Pollen und Nektar und spielen daher als Nützlinge und Bestäuber eine ebenso wichtige Rolle wie die Bienen.
  • Das Nahrungsspektrum der Larven hingegen ist deutlich breiter gefächert. Je nach Art leben die Larven der Schwebfliegen von Blättern, Holzmulm oder Blumenzwiebeln, Kot, Dung, Raupen anderer Insekten oder durch Insekten produziertem Abfall. Viele Larven von Schwebfliegen halten sich daher in unmittelbarer Nähe von Insektenkolonien wie Ameisenhaufen oder Wespennestern auf, einige Arten leben in solchen Bauten auch als Räuber und erbeuten die ausgewachsenen Fluginsekten.
  • Einige Arten von Schwebfliegen gelten als besonders nützlich und sind gerne gesehene Gäste in Gärten, da deren Larven sich ausschließlich von Blattläusen ernähren und daher Schädlinge auf biologische Weise bekämpfen.
  • Die Larven verpuppen sich in der Regel nach spätestens vierzehn Tagen.
  • Die männlichen Imagines besitzen stark vergrößerte Augen, die, wie Wissenschaftler annehmen, der Paarfindung dienen. Sie begatten die aufgrund optischer Reize auserkorene Partnerin im Flug. Bei manchen Arten besitzen die Männchen zu diesem Zweck spezielle, zum Klammerbeinen umgewandelte Hinterbeine, mit denen sie sich während der Paarung an den Weibchen festhalten können.