Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Der Gelbrandkäfer - Steckbrief

Steckbrief

Gelbrandkäfer Name: Gelbrandkäfer
Weitere Namen: Gemeiner Gelbrand
Lateinischer Name: Dytiscus marginalis
Klasse: Insekten
Größe: 2,7 - 3,5 cm
Gewicht: ?
Alter: 2 - 5 Jahre
Aussehen: ovaler Körper, schwarz-grüner Korpus, gelbe Flügelränder
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: ?
Nahrung: Jungfische, Kaulquappen, Larven
Verbreitung: Europa, Asien, Nordamerika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: bevorzugt in stehenden Gewässern wie Seen und Teichen mit Vegetation
natürliche Feinde: Fische
Geschlechtsreife: unbekannt
Paarungszeit: März - April
Eiablage: 100 - 500 Eier
Verhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Gelbrandkäfer

  • Der Gelbrandkäfer, auch Dytiscus marginalis oder Gemeiner Gelbrand genannt, beschreibt eine Art innerhalb der Schwimmkäfer, die mit Ausnahme von einigen südlichen Regionen Spaniens und Griechenlands in ganz Europa vorkommt. Er ist außerdem in weiten Teilen Asiens und Nordamerikas beheimatet.
  • Gelbrandkäfer besiedeln stehende Gewässer, in denen früh laichende Amphibien leben und viele Wasserpflanzen wachsen. Sie kommen in Teichen, kleinen Seen und Tümpeln vor, sind aber auch in langsam fließenden Bächen anzutreffen.
  • Der Gelbrandkäfer ist sowohl im Flachland als auch in hügeligen Regionen verbreitet, fehlt jedoch im Gebirge.
  • Er verdankt seinen Namen den gelben Rändern am Halsschild und an den Flügeln. Die Grundfarbe des Körpers erscheint bei den Weibchen in einem grünlichen Braun, bei den Männchen in einem dunklen, fast schwarzen Grün.
  • Auch durch die Oberflächenstruktur lassen sich Männchen und Weibchen leicht voneinander unterscheiden. Die weiblichen Käfer zeigen deutliche Rillen, der Körper der Männchen hingegen ist glatt.
  • Der ovale Körper des Gelbrandkäfers ist maximal dreieinhalb Zentimeter lang. - An den Hinterbeinen wachsen dichte Borsten, die der Gelbrandkäfer als Paddel nutzt, um sich im Wasser fortzubewegen. Die Schwimmborsten liegen beim Vorwärtsschwimmen dicht an den Beinen an, beim Rückwärtsschwimmen stellen sie sich auf und erhöhen dadurch automatisch den Ruderwiderstand.
  • Durch seine Lebensweise im Wasser ist der Gelbrandkäfer ein exzellenter Schwimmer. Er gilt sogar als der schnellste Schwimmer unter den im Süßwasser lebenden Wirbellosen. Er kann aber auch sehr gut fliegen, um sich neue Lebensräume zu suchen.
  • Der gesamte Körper ist mit einem öligen Sekret benetzt, das in Hautdrüsen gebildet wird und wasserabweisend wirkt.
  • Gelbrandkäfer ernähren sich hauptsächlich von Kaulquappen und den im Wasser lebenden Larven verschiedener Insekten, erbeuten aber auch kleine geschwächte Fische.
  • Die Weibchen legen von März bis April mehrere hundert Eier in das Gewebe von Wasserpflanzen. Dazu schneiden sie dieses auf und verschließen den Schnitt nach der Eiablage mit einem speziellen Sekret.
  • Die etwa sechs Zentimeter langen Larven besitzen einen auffällig breiten Kopf, an dessen Ende dolchartig geformte Mandibeln sitzen. Diese dienen dem Aussaugen der Beute, die aus verschiedenen Larven anderer Insekten und der eigenen Art besteht.
  • Die Lebenserwartung der Gelbrandkäfer beträgt etwa fünf Jahre.