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Die Regenbogenforelle - Steckbrief

Steckbrief

Name: Regenbogenforelle
Weitere Namen: /
Lateinischer Name: Oncorhynchus mykiss
Klasse: Fische
Größe: 30 - 90 cm
Gewicht: 1 - 10 kg
Alter: 6 - 11 Jahre
Aussehen: stark artabhängig
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor) und Fischfresser (piscivor)
Nahrung: Insekten, Würmer, Fische
Verbreitung: Europa, Nordamerika, Südamerika und Australien
ursprüngliche Herkunft: Alaska, Kanada, USA, Russland
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und dämmerungsaktiv
Lebensraum: bevorzugt kalte Fließgewässer
natürliche Feinde: diverse Raubfische
Geschlechtsreife: im Verlauf des zweiten Lebensjahres
Paarungszeit: Dezember - Juni (ortsabhängig)
Sozialverhalten: Jungtiere leben als Schwarmtier, ausgewachsene Forellen als Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Regenbogenforelle

  • Die Regenbogenforelle oder Oncorhynchus mykiss beschreibt einen zu den Lachsfischen gezählten Speisefisch, der abhängig von seinem Verbreitungsgebiet in mehrere Unterarten untereilt wird.
  • Ihren Namen verdankt die Regenbogenforelle ihren in vielen leuchtenden Farben schillernden Bändern, die an beiden Körperseiten verlaufen.
  • Ursprünglich war die Regenbogenforelle im Nordwesten der Vereinigten Staaten, in Kanada, Alaska und Russland beheimatet. Durch Züchtung und Einbürgerung ist sie heute auf allen Kontinenten und in insgesamt 45 Ländern verbreitet und gilt als einer der häufigsten Vertreter der Lachsfische.
  • In einigen Ländern Südeuropas, Südamerikas sowie in Australien hatte die Einbürgerung negative Folgen für die Ökosysteme, da dort beheimatete Forellenarten allmählich verdrängt wurden und die Regenbogenforelle als Überträger von Parasiten auf andere Fischarten von Bedeutung ist.
  • Je nach Unterart erreichen Regenbogenforellen Körperlängen von bis zu einem Meter, wobei die durchschnittliche Länge zwischen dreißig und fünfzig Zentimeter beträgt.
  • Sie bringen meist ein oder zwei Kilogramm auf die Waage. In Europa wurden jedoch schon Tiere mit einem Gewicht von über zehn Kilogramm gefangen, einige in Amerika gefangene Exemplare wogen sogar über zwanzig Kilogramm.
  • Die Regenbogenforelle besitzt einen langgestreckten Körper, der seitlich abgeflacht erscheint und dunkel, meist olivgrün oder bläulich gefärbt ist.
  • Die Bauchseite erscheint deutlich heller und ist bei den meisten Exemplaren weißlich.
  • Der gesamte Körper mit Ausnahme der Flossen ist mit winzigen schwarzen Punkten übersät.
  • Das namensgebende seitliche Band ist meist rot und schillert in allen Farben des Regenbogens.
  • Wie bei allen Lachsfischen befindet sich auch bei der Regenbogenforelle eine Fettflosse zwischen Schwanz- und Rückenflosse.
  • Die Regenbogenforelle bevorzugt sauerstoffreiche Fließgewässer mit niedrigen Temperaturen. Im Vergleich zu anderen Forellenarten stellt sie an die Wasserqualität deutlich höhere Anspruche. In Forellenzuchten mit schlechter Wasserqualität können sich Krankheiten wie die sogenannte "Redmouth Disease" sehr schnell ausbreiten.
  • Die Regenbogenforelle hält sich gerne direkt über dem Boden in der Mitte des Flusses und bevorzugt in starker Strömung auf.
  • Junge Forellen leben in Schwärmen, adulte Exemplare sind Einzelgänger.
  • Wildlebende Regenbogenforellen ernähren sich von Fluginsekten, Krebsen, Schnecken und Würmern, Amphibien und Fischen. Oft verzehren Regenbogenforellen, die in Zuchten leben und mit Fischpellets gefüttert werden, auch Artgenossen.
  • Die Laichzeit ist von der Wassertemperatur abhängig. Bei sechs bis sieben Grad Celsius finden Regenbogenforellen ideale Brutbedingungen vor.
  • Die Lebenserwartung der Regenbogenforelle beträgt etwa elf Jahre.