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Die Viper - Steckbrief

Steckbrief

Viper Name: Viper
Weitere Namen: Otter
Lateinischer Name: Viperidae
Klasse: Reptilien
Größe: 30 cm - 3 m (artabhängig)
Gewicht: ?
Alter: 10 - 15 Jahre
Aussehen: u.a. braun, graue und grüne Musterung möglich
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Amphibien, kleine Säugetiere und Reptilien
Verbreitung: Europa, Asien, Afrika und Amerika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag-, dämmerungs- oder nachtaktiv (artabhängig)
Lebensraum: artabhängig
natürliche Feinde: Bussard, Fuchs, Iltis, Reiher, Uhu, Wildschwein
Geschlechtsreife: nach etwa 3 bis 4 Jahren
Paarungszeit: art- und ortsabhängig
Eiablage: 4 - 20 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Ja

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Viper

  • Die Vipern oder Viperidae, auch Ottern genannt, beschreiben eine Familie von Giftschlangen. Den Vipern werden mehrere hundert Arten zugordnet, die in fast vierzig Gattungen, darunter die Grubenottern und die Echten Vipern unterteilt werden. Zu den Grubenottern zählen beispielsweise die bekannten Klapperschlangen.
  • Vipern sind in Europa und Asien ebenso verbreitet wie in Afrika und Amerika. Sie kommen aber weder in Australien und den Inseln des Pazifiks noch auf Madagaskar vor.
  • In Europa leben insgesamt dreizehn Arten von Vipern, wobei die weit verbreitete Kreuzotter und die Aspisviper als die bekanntesten Vertreter dieser Giftschlangen gelten.
  • Die Viper erreicht je nach Art eine Körperlänge von bis zu drei Metern, die kleinsten Vertreter werden allerdings gerade einmal dreißig Zentimeter lang. Die Kreuzotter weist eine Länge von etwa achtzig Zentimetern auf.
  • Vipern sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktive Schlangen, weshalb sie geschlitzte, senkrecht verlaufende Pupillen von elliptischer Form besitzen.
  • Die meisten Arten zeigen eine unauffällige Färbung und Musterung, die in Braun- und Grautönen, seltener in Grün erscheint.
  • Allen Vipern sind die gedrungene und massige Gestalt, der auffällig dreieckige Schädel sowie der kurze Schwanz gemeinsam.
  • Die Viper besitzt sehr bewegliche Giftzähne, die beim Schließen des Mauls eingeklappt werden können und innen hohl sind. Während des Bisses dringen sie sehr tief und senkrecht in das Gewebe des Beutetieres ein, was das Injizieren des Giftes erleichtert.
  • Das Gift wirkt hämatoxisch, das heißt, es zerstört die Blutzellen und führt zu inneren Blutungen der Haut und Atemwege, des Gehirns und des Verdauungstraktes. Durch neurotoxische Bestandteile treten bei den Beutetieren zusätzlich Lähmungserscheinungen auf.
  • Der Biss einer Kreuzotter ist zwar sehr schmerzhaft, jedoch bei gesunden Erwachsenen nur sehr selten mit ernsthaften Komplikationen verbunden. Bei Kindern, geschwächten oder alten Menschen muss jedoch unmittelbar nach dem Biss ärztliche Hilfe in Anspruch genommen und ein Antiserum verabreicht werden, da Lebensgefahr besteht.
  • Vipern sind Lauerjäger, die Kleinsäuger, Amphibien und kleine Reptilien erbeuten. Diese werden nach dem Injizieren des Giftes im Ganzen verschluckt.
  • Je nach Art sind Vipern eierlegend oder brüten die Eier bereits im Körper aus.