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Der Kleine Fuchs - Steckbrief

Steckbrief

Kleiner Fuchs Name: Kleiner Fuchs
Weitere Namen: Nesselfalter
Lateinischer Name: Aglais urticae
Klasse: Insekten
Größe: 4 - 6 cm
Gewicht: ?
Alter: etwa 7 bis 8 Monate
Aussehen: orange Grundfärbung, Flügelränder sind dunkelbraun mit weiß-blauen Flecken
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Nektarfresser (nektarivor)
Nahrung: Nektar
Verbreitung: Europa, Asien
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Wälder, Wiesen
natürliche Feinde: Vögel
Geschlechtsreife: mit der Entwicklung zum Schmetterling
Paarungszeit: März - Oktober
Eiablage: 50 - 200 Eier
Verhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Kleinen Fuchs

Kleiner Fuchs

  • Der Kleine Fuchs oder Aglais urticae beschreibt einen Schmetterling innerhalb der Edelfalter, der auch unter dem Namen Nesselfalter bekannt ist.
  • Er ist in ganz Europa sowie in Asien beheimatet, wo sich sein Verbreitungsgebiet von den polaren Regionen bis zur Pazifikküste erstreckt.
  • Der Kleine Fuchs ist ein äußerst anpassungsfähiger Falter, der unterschiedliche Lebensräume besiedelt und im Flachland ebenso weit verbreitet ist wie in Höhenlagen von bis zu 3500 Metern.
  • Er besiedelt Wälder, Waldränder, Lichtungen, Wiesen sowie Parkanlagen und Gärten.
  • Der kleine Fuchs erreicht eine Flügelspannweite von maximal fünf Zentimetern und besitzt einen dunkelbraunen Körper.
  • Die Flügel erscheinen in leuchtend oranger Grundfarbe und zeigen an den Ansätzen und Außenrändern sowie an Teilen der unteren Flügel eine dunkelbraune Färbung. Auf dem orangefarbenen Untergrund treten schwarze, gelbe und weiße Flecken in Erscheinung. Entlang der dunklen Außenränder fällt eine leuchtend blaue Fleckenreihe auf, die schwarz eingesäumt ist.
  • Die Unterseite der Flügel ist fast schwarz gefärbt und grau gemustert.
  • Die erwachsenen Schmetterlinge ernähren sich von Blütennektar. Zu den bevorzugten Blühpflanzen zählen Wasserdost, verschiedene Disteln und Geißkraut.
  • Nach der Paarung legen die Weibchen im Frühjahr bis zu hundert hellgrüne, gestreifte und gerippte Eier auf den Blättern der Brennessel ab, die den Raupen als Nahrungsquelle dienen.
  • Die fast schwarzen Raupen zeigen eine deutliche Musterung mit leuchtend gelben Querstreifen.
  • Die geselligen Raupen häuten sich einige Male, bevor sie sich verpuppen.
  • Etwa zwölf Tage nach der Verpuppung schlüpfen die fertigen Falter, die nach einigen Stunden zu fliegen beginnen.
  • Abhängig von den Temperaturbedingungen können pro Saison drei Generationen entstehen, wobei die letzte überwintert und im nächsten Jahr wieder ab März erscheint.
  • In warmen Regionen fliegen die Schmetterlinge bis Oktober, in kälteren Gebieten nur bis August.
  • Die Schmetterlinge und Puppen werden von verschiedenen Vögeln und anderen Insektenfressern erbeutet.
  • Die Raupen hingegen werden nicht gefressen, was vermutlich an der abschreckenden Wirkung ihrer auffälligen Färbung liegt. Lediglich einige parasitäre Fliegenarten legen ihre Eier auf den Raupen ab, die dann den Larven als Nahrung dienen.