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Die Stockente - Steckbrief

Steckbrief

Stockente Name: Stockente
Weitere Namen: Wildente
Lateinischer Name: Anas platyrhynchos
Klasse: Vögel
Größe: 40 - 60 cm
Gewicht: bis zu 1,5 kg
Alter: 5 - 15 Jahre
Aussehen: Männchen: grünes Kopfgefieder, weiß-graues Körpergefieder; Weibchen: hellbraunes Gefieder
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Frösche, Insekten, Krebstiere, Schnecken, Würmer, Pflanzenmaterial, Sämereien
Verbreitung: Europa, Asien, Nordamerika, Nordafrika, Australien und Neuseeland
ursprüngliche Herkunft: Europa, Asien und Nordamerika
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Stehgewässer wie Seen, Teiche und Weiher
natürliche Feinde: Fuchs, Habicht, Marder, Waschbär
Geschlechtsreife: mit Beginn des zweiten Lebensjahres
Paarungszeit: September - Oktober
Brutzeit: 26 - 28 Tage
Wurfgröße: 5 - 15 Eier
Sozialverhalten: Familienverband
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Stockente

Stockenten

  • Die Stockente oder Anas platyrhynchos beschreibt eine zu den Gänsevögeln gezählte Schwimmente, die in Europa weit verbreitet ist und im deutschen Sprachraum auch oft als Wildente bezeichnet wird.
  • Mit einer Körperlänge von bis zu sechzig Zentimetern, einer Flügelspannweite von fast einem Meter und einem Gewicht von durchschnittlich eineinhalb Kilogramm gilt die Stockente als der größte in Europa lebende Vertreter der Schwimmenten.
  • Sie ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas beheimatet, kommt vereinzelt im Norden Afrikas vor und ist durch Einbürgerung heute auch in Australien und Neuseeland anzutreffen.
  • Da die Stockente kaum Ansprüche an ihren Lebensraum stellt, ist sie bei nahezu jeder Art von Gewässer, ob fließend oder stehend, verbreitet.
  • Stockenten besiedeln große Seen und Teiche ebenso wie unberührte Flusslandschaften und Gewässer in Parkanlagen und großen Gärten.
  • Sie sind aufgrund ihres Aussehens leicht zu erkennen. Vor allem die Erpel (Männchen) sind im Prachtkleid dank ihres schillernd grünen Kopfes und Halses unverkennbar. Zwischen Hals und restlichem Gefieder verläuft ein weißer Ring, der Körper ist grau, braun und schwarz gefärbt.
  • Die weibliche Stockente und die Erpel im Schlichtkleid sind deutlich unauffälliger und nur durch die Farbe des Schnabels, der bei den männlichen Enten immer gelb ist, voneinander zu unterscheiden. Das Gefieder ist unscheinbar hellbraun und dunkelgrau gesprenkelt, lediglich ein leuchtend blauer Fleck auf dem Flügel fällt auf.
  • Da Stockenten sich gelegentlich mit Hausenten und anderen Enten kreuzen, können oft sogenannte bastardisierte Exemplare beobachtet werden.
  • Die Stockente ernährt sich hauptsächlich von Schnecken, Würmern, Fröschen und Pflanzen, verschmäht aber auch Sämereien und Nüsse, Obst und Brot nicht. Gelegentlich gelingt es einer Stockente auch, eine Maus zu erbeuten.
  • Die Balzzeit erstreckt sich von September bis Januar und ist von erbitterten Kämpfen der Erpel um die Enten geprägt.
  • Die Enten legen ihre Eier ab März in gut versteckte Bodennester und bebrüten diese etwa vier Wochen lang.
  • Die Küken verlassen unmittelbar nach dem Schlüpfen das Nest, folgen ihrer Mutter ins Wasser und nehmen von Anfang an selbstständig Nahrung zu sich. Sie bleiben etwa zwei Monate in der Obhut der Mutter, die sie gegen Angreifer beherzt verteidigt.
  • Stockenten können bis zu zwanzig Jahre alt werden, viele Jungvögel überleben jedoch das erste Jahr nicht, da sie Füchsen, Mardern, Uhus oder Greifvögeln zum Opfer fallen.