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Die Lärche - Nadelbaum

Steckbrief

Zapfen einer Lärche Name: Lärche
Lateinischer Name: Larix
Anzahl der Arten: ca. 10
Verbreitungsgebiet: Asien, Europa, Nordamerika
Früchte: hellbraune Zapfen (siehe Bild rechts)
Blütezeit: März - Mai
Höhe: 10 - 40m
Alter: bis zu 500 Jahren
Eigenschaften der Rinde: graubraun, schuppige Borke
Eigenschaften des Holz: hart und stabil
Standorte des Baumes: lehmiger Boden, vorwiegend kühles Klima
Blatt: ca. 3cm lange Nadeln

Interessantes über die Lärche

Die Lärchen beschreiben eine kleine Gattung innerhalb der Kieferngewächse, die etwa zehn Arten umfasst und in der nördlichen Hemisphäre in nahezu allen Ländern Europas, Nordamerikas und Asiens beheimatet ist. Diese Nadelbäume sind laubabwerfend und in der freien Natur hauptsächlich in Gebirgslagen anzutreffen. Da sie bereits seit mehreren Jahrhunderten ein wichtiger Holzlieferant für die Herstellung von Möbeln und Böden sind, werden Lärchen auch im Flachland im großen Stil kultiviert.
Zu den wichtigsten Vertretern dieser Gruppe von sommergrünen Nadelbäumen zählen die Europäische, die Westamerikanische, die Sibirische und die Japanische Lärche. Die in Mitteleuropa beheimatete Europäische Lärche oder Larix decidua ist in der freien Wildbahn vor allem in den Alpen, Karpaten, Sudeten und anderen Höhenlagen anzutreffen. Sie erreicht Wuchshöhen von etwa vierzig Metern und besitzt eine schlanke Baumkrone, die sich mit zunehmenden Alter von spitzer zu leicht abgeflachter Form entwickelt. Die Rinde der Lärche ist bei jungen Bäumen grünlich gefärbt und weist eine glatte Oberfläche auf. Sie wird allmählich bis zu zehn Zentimeter dick, nimmt eine graubraune Farbe auf und entwickelt sich zu einer tief gefurchten und schuppigen graubraunen Borke.
Die jungen Blätter der Lärche sind als nur etwa einen halben Millimeter breite, hellgrüne und später nachdunkelnde Nadeln erkennbar. Sie sind weich, weisen eine Länge von maximal drei Zentimetern auf und sind am Ende eher abgeflacht als zugespitzt. Die Nadeln sitzen rosettenartig angeordnet in dichten Büscheln beieinander.
Ab einem Alter von etwa fünfzehn Jahren blüht die Lärche zwischen März und dem späten Mai, wobei die gelben männlichen Blüten eiförmig und nur maximal einen Zentimeter lang sind, während die weiblichen in einem dunklen Rosa oder Rot erscheinen und etwa doppelt so groß sind. Daraus entwickeln sich im Herbst die hellbraunen Zapfenfrüchte, die ebenfalls eiförmig erscheinen und etwa sechs Zentimeter lang werden. Die Samenschuppen der Zapfen sitzen locker und fallen durch ein fein gestreiftes Muster und eine zarte braune Behaarung auf. Die Zapfen verblassen allmählich, sobald die Samen im nächsten Frühjahr ausgereift sind und abgegeben wurden. Sie verbleiben mitunter noch einige Jahre am Baum, bevor sie abfallen.

Bilder

Abbildung der Lärche