Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Der Gummibaum - Laubbaum

Steckbrief

Abbildung eines Blattes vom Gummibaum Name: Gummibaum
Lateinischer Name: Ficus elastica
Anzahl der Arten: ca. 1000
Verbreitungsgebiet: ursprünglich Indien und Indonesien
Früchte: gelblich-grüne Feigen
Blütezeit: ganzjährig
Höhe: 10 - 40m
Alter: bis zu 500 Jahre möglich
Eigenschaften der Rinde: ?
Eigenschaften des Holz: ?
Standorte des Baumes: halbschattig
Blatt: oval geformt, dunkelgrüne Oberseite, hellgrüne Unterseite, 10 - 30cm lang

Interessantes über den Gummibaum

Der Gummibaum oder Ficus elastica zählt zur Familie der Maulbeergewächse und stammt ursprünglich aus Südostasien, ist heute jedoch in vielen tropischen Ländern als kultivierte Zierpflanze beheimatet und als Zimmerpflanze in Europa populär. Dieser immergrüne Baum erreicht in seinem natürlichen Lebensraum Wuchshöhen von bis zu vierzig Metern und besitzt einen Stamm von zwei Metern Durchmesser. Wie alle Ficus-Arten befinden sich auch im Gewebe des Gummibaumes sogenannte Milchsaftzellen, die bei Verletzung große Mengen eines weißlichen Sekrets, den sogenannten "Gummisaft" oder Latex abgeben. Dieser kann bei Menschen mitunter heftige allergische Reaktionen auslösen. Der Name des Gummibaumes täuscht in diesem Zusammenhang, denn Latex wird nicht aus dem Milchsaft des Gummibaumes, sondern aus jenem des Kautschukbaumes hergestellt.
Der Ficus elastica fällt durch große ovale und gestielte Blätter mit glattem Rand, tiefgrüner, glänzender Oberfläche und einer deutlich helleren Unterseite auf. In der freien Wildbahn besitzen junge Gummibäume größere Blätter als ältere Exemplare, da sie im Dickicht von anderen Pflanzen bedeckt werden und daher wenig Sonnenlicht einfangen können. Bei ausgewachsenen Gummibäumen sind die Blätter in der Regel bis zu maximal 30 Zentimeter lang und etwa zehn Zentimeter breit. Die unteren Teile, die sogenannten Nebenblätter, dienen dem Schutz des jungen Blattes, indem sie es umhüllen. Die Nebenblätter weisen meist eine intensiv rote Färbung auf und werden abgestoßen, sobald sich das junge Blatt entfaltet hat.
Wie viele Ficus-Arten lebt auch der Gummibaum zwecks Bestäubung in Symbiose mit einer hochspezialisierten Wespe. Deshalb muss er keine auffälligen Blüten ausbilden, um Insekten anzulocken. Aus den Blüten des Gummibaumes, die verborgen im Inneren der Blütenstände sitzen, entwickeln sich ungenießbare kleine Früchte, die wie gelblich-grüne Feigen aussehen. Gummibäume finden daher ausschließlich zu Dekorationszwecken Verwendung, die sich als pflegeleichte, robuste und durch die glänzenden Blätter und roten Nebenblätter äußerst attraktive Zimmer- und Kübelpflanzen eignen.

Bilder

Abbildung vom Gummibaum