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Steckbrief
Name: Hasel
Lateinischer Name: Corylus
Anzahl der Arten: ca. 20
Verbreitungsgebiet: weltweit nördlich des Äquators
Früchte: kleine Haselnüsse (nicht essbar)
Blütezeit: Februar - März
Höhe: 2 - 12m
Alter: 50 - 100 Jahre
Eigenschaften der Rinde: helbraun, glatt
Eigenschaften des Holz: weiß-braun
Standorte des Baumes: sonnig, nährstoffreicher Boden
Blatt: 5 - 10cm lang,
Interessantes über die Hasel
Die Haseln beschreiben eine eigene Gattung innerhalb der Birkengewächse und sind als große Sträucher oder laubabwerfende Bäume auf der gesamten nördlichen
Hemisphäre verbreitet. Sie umfassen etwa zwanzig Arten, von denen drei in Europa, alle anderen in Nordamerika und Asien beheimatet sind. Die Gewöhnliche Hasel ist
der einzige Vertreter dieser Gattung, der in Deutschland und Österreich vorkommt. Dort wächst sie im Flachland ebenso wie in Höhenlagen von bis zu 1400 Metern.
Dieser sommergrüne Strauch erreicht Wuchshöhen von zwei bis zwölf Metern und kann bis zu hundert Jahre alt werden. Die älteren Stämme bilden sogenannte Schößlinge, die
erst nach der ersten Saison verzweigen. Auffallend sind die extrem biegsamen und langen gedrehten Triebe.
Die Hasel trägt bis zu zehn Zentimeter lange Blätter, die an der Oberseite in einem stumpfen Grün erscheinen und an der Unterseite Blattnerven mit starker Behaarung
zeigen. Auffallend ist die hellbraune und glänzende Rinde der Hasel, die mit deutlich helleren, waagrechten Zeichnungen übersät ist. Die Gewöhnliche Hasel ist ein
windblütiger Strauch, das heißt, sie gibt schon im zeitigen Frühjahr in kleinen Wölkchen ihren gelben Blütenstaub an den Wind ab, was bei vielen Menschen zu
allergischen Reaktionen führt. Die blütenstaubtragenden Kätzchen werden bis zu zehn Zentimeter lang, während die weiblichen Blüten unscheinbar in den geschlossenen
Zweigknospen verbleiben. Aus den Blüten entwickeln sich als Früchte kleine Haselnüsse von maximal zwei Zentimetern Länge, von denen meist zwei
oder drei beieinander sitzen. Die bei uns im Handel angebotenen Haselnüsse stammen jedoch nicht von der Gewöhnlichen Hasel, sondern von der Bluthasel,
einem Baum mit roten Blättern, der in vielen öffentlichen Parkanlagen anzutreffen ist.
Die Äste der Hasel wurden in der Vergangenheit für viele unterschiedliche Zwecke verwendet. Sie dienten der Herstellung von geflochtenen Zäunen, Gerten, Stöcken,
Körben, Vogelschlingen und anderem. Im Aberglauben wurde ihnen eine wichtige Rolle in der Abwehr von Schlangen, in der Hexerei und zum Schutz vor Blitzen und
Erdstrahlung zugeschrieben.
Bilder
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