Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Die Akazie - Laubbaum

Steckbrief

Name: Akazie
Lateinischer Name: Acacia
Anzahl der Arten: ca. 1300
Verbreitungsgebiet: subtropische Gebiete in Südamerika, Asien, Afrika und Australien
Früchte: kleine Hülsenfrüchte
Blütezeit: April - Mai
Höhe: 5-15 m
Alter: 50 - 200 Jahre
Eigenschaften der Rinde: braun, rissig, reich an Gerbstoffen
Eigenschaften des Holz: ?
Standorte des Baumes: Savannen, Halbwüsten und Wüsten
Blatt: kleine, paarweise angeordnete Blätter

Interessantes über den Akazienbaum

Zur Pflanzengattung der Akazien (Acacia) zählen weltweit mindestens 1300 Arten. Akazien sind aber nicht mit den Scheinakazien zu verwechseln. Diese gehören zu den Robinien und sind botanisch nicht enger miteinander verwandt, wie es der Name vermuten lässt.
Bevorzugt finden sich Akaziengewächse in subtropischen Klimazonen, wo sie nicht selten die Landschaft durch ihr zahlreiches Auftreten maßgeblich prägen. Um auch auf sandigen Böden überleben zu können, gehen sie mit Stickstoffbakterien eine symbiotische Beziehung ein. Die Akazie bietet den Bakterien auf ihren Wurzeln einen Lebensraum und versorgt sie mit Kohlenhydraten. Im Gegenzug binden die Knöllchenbakterien Nährstoffe für den Baum.
Zum Schutz gegen Fraßfeinde besitzen zahlreiche Arten neben ihren ausgeprägte Dornen auch noch eine chemische Abwehrtaktik: Werden Zweige durch Tiere angefressen beginnt die Akazie mit der Ausschüttung von Ethen, wodurch benachbarten Akazien gewarnt werden. Diese reagieren daraufhin unmittelbar mit der verstärkten Produktion von giftigen Gerbstoffen (Tannine) in den Blättern, sodass sich das Tier mit der Nahrung selbst vergiftet. In warmen Regionen behalten Akazien ihre Blätter in aller Regel auch in der Trockenzeit. Die Blätter sind durch ihren Aufbau optimal an die Hitze angepasst, wodurch über sie praktisch kaum Wasser verdunstet.
Interessant: Das Holz der Akazie zählt aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit zu einem beliebten Material für die Anfertigung von unterschiedlichen Möbelstücken und wurde früher vor allem im Schiffsbau verwendet. Dabei wird der beachtlichen Biegsamkeit ein hoher Stellenwert zugesprochen, da diese Eigenschaft Einrissen vorbeugt. Die Robustheit beugt vor, dass Insekten oder Pilze keinen weitreichenden Schaden anrichten können und das Holz ebenfalls im Freien verwendet werden kann.

Bilder

Abbildung eines Akazienasts mit Blättern Akazienbaum