Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Die Zitterspinne - Steckbrief

Steckbrief

Name: Zitterspinne
Weitere Namen: /
Lateinischer Name: Pholcidae
Klasse: Insekten
Größe: Körper: 1 cm, Beine: 3 - 5 cm
Gewicht: ?
Alter: bis zu 3 Jahre
Aussehen: gelblich-grau bis hellbraun
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Insekten
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv
Lebensraum: unspezifisch; Kulturfolger des Menschen
natürliche Feinde: Vögel
Geschlechtsreife: ?
Paarungszeit: prinzipiell ganzjährig
Eiablage: etwa 15 - 30 Eier
Verhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über die Zitterspinne

  • Die Zitterspinnen oder Pholcidae beschreiben eine sehr artenreiche Familie innerhalb der Echten Webspinnen, die auf der ganzen Welt vorkommen und unterschiedliche Lebensräume besiedeln.
  • Sie sind in tropischen und subtropischen Wäldern ebenso verbreitet wie in felsigen Landschaften und menschlichen Behausungen in gemäßigten Zonen.
  • In Mitteleuropa sind vor allem Arten beheimatet, die aus dem Mittelmeerraum stammen und eingewandert sind.
  • Der bekannteste Vertreter der mitteleuropäischen Zitterspinnen ist die Große Zitterspinne, die in vielen Häusern anzutreffen ist. Sie gilt als Nützling, da sie lästige Schädlinge frisst und gleichzeitig als ungefährlich gilt.
  • Aufgrund ihrer Statur wird sie oft mit dem Weberknecht verwechselt, kann aber anhand ihres zeigeteilten Körpers leicht von diesem unterschieden werden.
  • Wie der Weberknecht besitzt die Große Zitterspinne sehr dünne Beine, die bis zu fünf Zentimeter lang sein können.
  • Der Körper ist maximal einen Zentimeter groß, von weißlich grauer Farbe und stellenweise fast durchsichtig.
  • Die Männchen sind aufgrund ihrer ausgeprägten Geschlechtsorgane am Kopfende leicht zu erkennen.
  • Ihren Namen verdankt die Zitterspinne ihrer Eigenschaft, ihr Netz bei Bedrohung stark hin- und herzuschwingen. Dadurch werden ihre Umrisse für den Angreifer unsichtbar und dieser lässt von seiner potentiellen Beute ab.
  • In ruhigen Ecken und Winkeln baut die Zitterspinne ihr großflächiges dreidimensionales Netz, das im Gegensatz zu anderen Webspinnen eher strukturlos wirkt und aus unzähligen, ohne sichtbare Anordnung miteinander verwobenen Fäden besteht.
  • Da sich Zitterspinnen sehr schnell und wenig bewegen, gelingt es ihnen, in ihrem Netz auch Beute, die wesentlich größer oder kompakter ist als sie selbst, problemlos zu überwältigen.
  • Auch die hohe Elastizität der Fäden trägt wesentlich zum Erfolg beim Beutefang bei, da sich verfangene Insekten kaum befreien können.
  • Nach der Paarung spinnen die weiblichen Zitterspinnen hauchdünne Kokos, in die sie etwa zwanzig Eier legen. Die Kokons tragen die Weibchen auch noch mit sich herum, wenn die jungen Spinnen bereits geschlüpft sind, zum Schutz aber noch in der Obhut der Mutter verbleiben.
  • Die Zitterspinne kann ein Lebensalter von über drei Jahren erreichen.